Wiener Aktienmarkt vorbörslich knapp behauptet erwartet / US-Wahlen bereits im Fokus - Mehrheitlich positive Asien-Vorgaben - Dünne Meldungslage
Die Wiener Börse dürfte am Montag mit knapp behaupteter Tendenz in die neue Handelswoche starten. Rund 40 Minuten vor Handelsbeginn signalisiert eine Bankenindikation für den Leitindex ATX ein kleines Minus von 0,12 Prozent. Auch die europäischen Leitbörsen werden nur wenig verändert erwartet. Die Asien-Vorgaben fielen mehrheitlich positiv aus.
Der Fokus der Anleger richtet sich bereits auf die am Dienstag stattfindenden Präsidentschafts- und Kongresswahlen in den USA. Im weiteren Wochenverlauf steht zudem die FOMC-Entscheidung an, die wegen der US-Wahlen erst am Donnerstag bekanntgegeben wird. Eine Zinssenkung seitens der US-Notenbank um 25 Basispunkte gilt laut den Helaba-Experten nahezu als sicher.
Zu Wochenbeginn steht datenseitig das sentix-Investorenvertrauen auf der Agenda, das den Reigen der europäischen Stimmungsindikatoren des laufenden Monats eröffnet. Noch sehr dünn gestaltete sich die Meldungslage zu den heimischen Unternehmen.
Am Freitag hatte der ATX um 0,06 Prozent höher bei 3.528,60 Punkten geschlossen. In den Fokus rückten zu Wochenschluss aktuelle US-Konjunkturdaten: So hat sich in den USA die Arbeitslosigkeit im Oktober wie erwartet kaum verändert. Die Quote verharrte auf 4,1 Prozent. Indes entstanden im selben Monat deutlich weniger Jobs als erwartet. Die Löhne sind mit einem Plus von 0,4 Prozent gegenüber September aber deutlicher gestiegen als erwartet.
Die Stimmung in der US-Industrie hat sich im Oktober überraschend eingetrübt, wurde ferner bekannt. Der Einkaufsmanagerindex ISM fiel um 0,7 Punkte auf 46,5 Punkte. Analysten hatten hingegen im Schnitt mit einem Anstieg auf 47,6 Punkte gerechnet.
Zu den größeren Gewinnern unter den Einzelwerten zählten Zumtobel mit einem Kursplus von gut vier Prozent. Telekom Austria konnten sich nach den klaren Vortagesverlusten etwas erholen und schlossen knapp zwei Prozent höher.
Die heimischen Ölwerte zeigten sich in einem freundlichen europäischen Branchenumfeld uneinheitlich. Während Schoeller-Bleckmann um 2,4 Prozent anzogen, schlossen OMV nach festerem Verlauf noch um 0,6 Prozent tiefer.
Die größten Kursgewinner im prime market am Freitag:
Zumtobel +4,15% 5,52 Euro Addiko Bank +2,56% 20,00 Euro Schoeller-Bleckmann +2,35% 28,30 Euro
Die größten Kursverlierer im prime market am Freitag:
DO&CO -2,24% 139,40 Euro Porr -2,07% 14,20 Euro AT&S -1,84% 16,50 Euro
ger/spa
ISIN AT0000999982