AKTIEN IM FOKUS: Microsoft und Meta belasten Nasdaq - Zahlen kein Treiber mehr
NEW YORK (dpa-AFX) - Nach wie vor hohe Quartalsgewinne konnten die
rekordträchtigen Aktien großer US-Tech-Giganten am Donnerstag nicht
mehr stützen. Am Vortag war schon Alphabet
Hohe Gewinne der größten Technologieunternehmen reichten nicht mehr aus, um die Aktienkurse weiter hochzutreiben, kommentierte Portfolio-Manager Thomas Altmann von QC-Partners. Laut Jürgen Molnar von Robomarkets suchten und fanden die Anleger ein "Haar in der Suppe", um die insgesamt starken Zahlen der Tech-Riesen zu zerreden. "Dass beide in Sachen Künstliche Intelligenz (KI) weiterhin gut unterwegs sind, ist plötzlich kein Kaufargument mehr."
Bei Microsoft war unter Analysten von einem generell "soliden Zahlenwerk" die Rede, auch gemessen an den hohen Standards, die der Konzern bereits gesetzt hat. Von der Finanzchefin Amy Hood hieß es zwar, der Software-Konzern komme bei der Nachfrage nach Produkten rund um KI kaum hinterher. Laut Jefferies-Analyst Brent Thill blieb aber die Prognose für das zweite Quartal hinter der Konsensschätzung zurück.
Zur Facebook- und Instagram-Mutter Meta schrieb Thill, hier verlagere sich der Fokus von beeindruckenden Ergebnissen hin zu weiter steigenden Investitionen. Der Konzern nutzt seine sprudelnden Werbeeinnahmen für eine teure Wette auf Künstliche Intelligenz und virtuelle Welten. Die Erfolgsaussichten dieser Maßnahmen gelten als unklar und sorgten unter Anlegern für Unsicherheit.
Anders als bei den Meta-Titeln, die am Vortag erstmals die 600-Dollar-Marke berührt hatten, liegt der Kursrekord bei Microsoft schon einige Zeit zurück. Mit 468,35 Dollar datiert dieser aus dem Juli. Bei Microsoft fehlte den Anlegern also schon etwas länger die Fantasie für Mehr.
Die allgemeine Nasdaq-Schwäche erstreckte sich am Donnerstag auch
auf die anderen großen Tech-Werte, darunter die KI-Chipspezialisten
Nvidia
ISIN US0378331005 US5949181045 US0231351067 US67066G1040 US30303M1027
AXC0241 2024-10-31/16:35
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