ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax in der Korrektur
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax steckt in der
Korrektur. Am Donnerstag weitete er im frühen Handel seine Verluste
bis auf unter 19.100 Punkte aus, womit die 19.000-Punkte-Marke näher
kam. Zuletzt betrug das Minus 0,58 Prozent auf 19.145 Punkte.
Am Dienstag war der deutsche Leitindex mit einem Vorstoß auf das
jüngste Rekordhoch bei rund 19.675 Punkten gescheitert. Auf Sicht
des nun endenden Monats steht er inzwischen im Minus. Für das
Gesamtjahr liegt er aber immer noch gut 14 Prozent vorne.
Der MDax der mittelgroßen Börsenwerte sank am
Donnerstag um 0,78 Prozent auf 26.424 Zähler. Der EuroStoxx 50
als Leitindex der Eurozone verlor 0,8 Prozent.
Die Berichtssaison geht am vorletzten Handelstag der Woche weiter.
In Deutschland steht dabei Airbus im Blick. Die
Zahlen des Flugzeugbauers kamen gut an. Die Papiere gewannen 2,9
Prozent. Dass sich Airbus im Schlussquartal wohl etwas strecken
muss, um die angepeilten Auslieferungen für das Gesamtjahr zu
erreichen, hemmte den Kurs nicht.
In den USA interessierten vor allem die großen Tech-Konzerne wie
Microsoft und Meta die Anleger. Deren
Zahlen seien gut ausgefallen, reichten aber nicht aus, um die
Kursfantasien der Investoren aufrechtzuerhalten, sagte Marktexperte
Andreas Lipkow.
Der Lkw- und Zugbremsenhersteller Knorr-Bremse hob
nach dem Abschluss eines Zukaufs in Nordamerika seine Umsatzprognose
wie erwartet an. Die Aktien verloren jedoch 3,3 Prozent. Ein Händler
sagte, die lediglich beibehaltenen Margenziele könnten etwas
enttäuschen.
Gekappte Gewinnziele brockten den Anlegern des Industrie-Recyclers
Befesa Kursverluste von 3,8 Prozent ein.
Der Chipindustrie-Ausrüster Aixtron bekommt die
gestiegene Investitionszurückhaltung vieler Chipkonzerne weiter zu
spüren und blickt vorsichtig aufs kommende Jahr. Die Aktien sanken
um 1,2 Prozent.
Im Plus mit 4,1 Prozent notierten die Anteile des Autozulieferers
Stabilus , der dank eines starken Schlussspurts und
einer Übernahme im vergangenen Geschäftsjahr operativ besser
abgeschnitten hatte als erwartet.
Für Hellofresh gab die Schweizer Großbank UBS die
Verkaufsempfehlung auf. Die Titel des Kochboxenversenders gewannen
1,5 Prozent./ajx/nas