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Wiener Börse (Eröffnung) - ATX gewinnt dank Erste-Zuwächsen moderat / Erste-Aktien steigen um über fünf Prozent - Andritz und AT&S nach Zahlen hingegen leichter

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Dank gut aufgenommener Zahlen der Erste Group hat sich der heimische Aktienmarkt am Donnerstag in der Gewinnzone gehalten. Der ATX gewann in der ersten Dreiviertelstunde 0,19 Prozent auf 3.552,33 Punkte. Auf Monatssicht steuert der Leitindex ein Minus von 2,8 Prozent an. Für den ATX Prime ging es 0,12 Prozent auf 1.769,34 Zähler hoch.

Im europäischen Umfeld gab es hingegen Verluste. Vor den US-Präsidentschaftswahlen und wichtigen Konjunkturdaten bleiben die Anlegerinnen und Anleger in Deckung. Im Tagesverlauf werden Inflationsdaten sowohl aus der Eurozone als auch aus den USA erwartet.

Aktien der Erste Group gewannen gut fünf Prozent, nachdem Drittquartalszahlen die Konsenserwartungen übertroffen hatten. Der Gewinnanstieg sei "auf eine gute operative Performance und ein anhaltend günstiges Zinsumfeld zurückzuführen", teilte die Bank mit. Das Institut hob zudem erneut den Ausblick an.

Andritz-Papiere büßten hingegen etwa vier Prozent ein. Der Anlagenbauer hat im 3. Quartal weniger Umsatz und Gewinn erzielt und verfehlte zudem die durchschnittlichen Analystenschätzungen leicht. Baader-Analyst Peter Rothenaicher sprach von einem "unspektakulären" Quartal. Die Aussichten für die kommenden Jahre seien jedoch weiterhin günstig. Rothenaicher sowie die Analysten der Erste Group lobten zudem die Margenentwicklung.

AT&S verloren bis zuletzt 0,5 Prozent. Bereits am Dienstag waren die Papiere über neun Prozent abgesackt, nachdem der Leiterplattenhersteller seine Umsatzprognose angepasst hatte. Die Steirer haben im ersten Halbjahr 2024/25 einen Verlust von 63 Mio. Euro erzielt, nach 49 Mio. Euro Gewinn im Vorjahreszeitraum. Im zweiten Quartal konnte jedoch der Umsatz deutlich gesteigert werden.

"Die Erholung erfolgt langsam, aber stetig," kommentierte Analyst Daniel Lion von der Erste Group die AT&S-Zahlen. Positiv zu erwähnen sei die Verbesserung der Rentabilität, die sich aus den Fortschritten bei den Kostensenkungsbemühungen, aber auch aus der Erholung ergebe.

spa/mha

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