IG Metall stellt Bedingungen für weitere Gespräche mit VW
WOLFSBURG (dpa-AFX) - Im Streit um Werksschließungen hat die IG
Metall VW
"Wir erwarten heute, dass das Unternehmen zumindest mal die
Bereitschaft erklärt, mit uns in einen Verhandlungsprozess
einzutreten, der zum Ziel hat, Alternativen zu entwickeln zu
Werkschließungen und zu betriebsbedingten Kündigungen", erklärte
Gröger. Das sei "die Eintrittskarte, die Volkswagen
VW verteidigt geplante Einsparungen
VW-Verhandlungsführer Arne Meiswinkel, Personalvorstand der Kernmarke, kündigte an, bei dieser zweiten Gesprächsrunde konkrete Forderungen vorlegen zu wollen. "Wir werden heute der IG Metall in der zweiten Verhandlungsrunde unsere Vorstellungen unterbreiten", sagte er vor dem Auftakt der Gespräche in der Volkswagen Arena. Die IG Metall hatte VW zuvor dazu aufgefordert, nach der ergebnislosen ersten Runde im September nun die konkreten Pläne auf den Tisch zu legen.
Zugleich bekräftigte Meiswinkel die Notwendigkeit von Einsparungen. "Die Lage spitzt sich weiter zu. Die Entwicklung in der Automobilindustrie in Europa und besonders am Standort Deutschland betrachten wir mit Sorge", sagte er. "In der Konsequenz müssen wir unsere Effizienz steigern und unsere Kosten senken." Denn, so Meiswinkel: "Nur wer erfolgreich wirtschaftet, kann auch sichere Arbeitsplätze bieten."
Betriebsratschefin Daniela Cavallo hatte am Montag über Pläne von VW berichtet, mindestens drei Werke in Deutschland zu schließen, Zehntausende Arbeitsplätze abzubauen und die Tariflöhne pauschal um zehn Prozent zu kürzen. Der Konzern selbst hat die Angaben bisher nicht bestätigt. Der VW-Haustarif gilt für rund 120.000 Mitarbeiter an den sechs großen westdeutschen VW-Standorten./fjo/DP/men
ISIN DE0007664039
AXC0146 2024-10-30/11:18
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