dpa-AFX Börsentag auf einen Blick: Weiter Vorsicht vor US-Wahl
FRANKFURT (dpa-AFX)
AKTIEN
DEUTSCHLAND: - ANLEGER VORSICHTIG - Am deutschen Aktienmarkt sind
die Anleger zur Wochenmitte weiter skeptisch. Den Dax
taxierte am Mittwoch der Broker IG gut zweieinhalb Stunden vor der
Xetra-Eröffnung mit minus 0,31 Prozent auf 19.417 Punkte. Der
Bereich um 19.400 Punkte, wo sich in den vergangenen Tagen häufig
Käufer gefunden hatten, gerät in Gefahr. Zu viele
Unsicherheitskomponenten wie die anstehende US-Präsidentschaftswahl,
weitere Quartalszahlen großer Tech-Konzerne sowie bevorstehende
Konjunkturdaten lassen Marktteilnehmer vorsichtiger werden. Am
Vorabend gab es nach dem US-Börsenschluss unterschiedliche Signale
aus dem Techsektor: So kamen die Quartalszahlen der Google-Mutter
Alphabet gut an. Der Chipkonzern AMD
indes enttäuschte. Wichtige Daten kommen am Mittwochnachmittag aus
Deutschland, wenn Verbraucherpreise auf der Agenda stehen. Auch der
Zollstreit zwischen der EU und China lässt die Anleger nicht kalt.
"Eine Zoll-Spirale könnte die Börsen empfindlich treffen", schreibt
Marktexperte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners.
USA: - DURCHWACHSEN - Vor dem Quartalsbericht der Google-Mutter
Alphabet haben am Dienstag die Anleger frischen Mut gefasst. Nach
einem schwächeren Handelsstart legten am Dienstag vor allem
Technologiewerte zu und sorgten letztlich für deutliche Gewinne an
der Nasdaq. Davon wurde auch der S&P 500 mit nach
oben gezogen, während der überwiegend mit Standardwerten bestückte
Dow Jones Industrial in leicht negativem Terrain
verharrte. Letztlich ging der bekannteste Wall-Street-Index mit
minus 0,36 Prozent auf 42.233,05 Punkte aus dem Tag. Der marktbreite
S&P-Index legte um 0,16 Prozent auf 5.832,92 Punkte zu. Der noch zu
Wochenbeginn unveränderte Nasdaq 100 gewann 0,98
Prozent auf 20.550,65 Zähler.
ASIEN: - GEWINNE IN TOKIA, VERLUSTE IN CHINA - Die wichtigsten
Aktienmärkte in Asien haben auch sich am Mittwoch keine gemeinsame
Richtung gefunden. Der japanische Leitindex Nikkei 225
stieg um 0,8 Prozent. Der CSI 300
mit den wichtigsten chinesischen Festlandwerten
verlor im späten Handel 1,3 Prozent, während in der chinesischen
Sonderverwaltungsregion Hongkong der Hang Seng um
fast 2 Prozent nachgab.