dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 29.10.2024 - 15.15 Uhr
ROUNDUP: Novartis erhöht erneut Prognose - Wertminderung von
Morphosys belastet
BASEL - Der Schweizer Pharmakonzern Novartis wird
nach einem Umsatz- und Gewinnplus erneut zuversichtlicher für das
Gesamtjahr. Der Erlös legte im dritten Quartal um neun Prozent auf
12,8 Milliarden US-Dollar (11,8 Mrd Euro) zu, wie der Konzern am
Dienstag in Basel mitteilte. Zu konstanten Wechselkursen betrug das
Plus 10 Prozent. Ergebnisseitig lief es für den Pharmakonzern in den
drei Monaten bis Ende September noch besser: Der operative Gewinn
verdoppelte sich auf 3,6 Milliarden Dollar. Novartis begründete dies
unter anderem mit geringeren Wertminderungen.
ROUNDUP: Adidas legt Streit mit Kanye West bei - mittelfristig
zuversichtlich
HERZOGENAURACH - Der Sportartikelhersteller Adidas
hat die seit rund zwei Jahren andauernden Streitigkeiten mit dem
umstrittenen Rapper Kanye West beigelegt. So habe es eine
außergerichtliche Einigung mit West und seinen Anwälten gegeben,
sagte Adidas-Chef Björn Gulden am Dienstag in einer Telefonkonferenz
zu den endgültigen Zahlen des dritten Quartals. Damit seien alle
Klagen vom Tisch, so Gulden. Zahlungen habe es weder in die eine,
noch die andere Richtung gegeben.
ROUNDUP: Santander steigert Gewinn stärker als erwartet - Aktie im
Minus
MADRID - Die spanische Großbank Santander kann die
inzwischen wieder sinkenden Zinsen weiter gut verkraften. Im dritten
Quartal zog der Gewinn um 12 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro an, wie
der Konzern am Dienstag in Madrid mitteilte. Damit verlangsamte sich
das Gewinnwachstum im Vergleich zum ersten Halbjahr etwas, lag aber
erneut über den Erwartungen der Experten. An der Börse ging es für
die Aktie dennoch bergab.
ROUNDUP: Lufthansa will nach Gewinneinbruch bei Kernmarke kräftig
sparen
FRANKFURT - Die Lufthansa hat im Sommer trotz starker
Ticketnachfrage und eines Rekordumsatzes weniger verdient als ein
Jahr zuvor. Auch deshalb greift Vorstandschef Carsten Spohr bei der
Hauptmarke Lufthansa Airlines durch: Ein Sparprogramm soll den
bereinigten operativen Gewinn (bereinigtes Ebit) des Bereichs bis
2026 um brutto 1,5 Milliarden Euro verbessern. Das ist etwa so viel,
wie der gesamte Konzern im laufenden Jahr erwirtschaften dürfte. Was
dies für die Belegschaft bedeutet, ist nur in Teilen bekannt. Am
Finanzmarkt kamen die Neuigkeiten zunächst nicht gut an.
ROUNDUP: Covestro wird etwas vorsichtiger für Gewinn - Adnoc-Offerte
im Fokus
LEVERKUSEN - Der Kunststoffkonzern Covestro blickt in
einem weiterhin schwierigen Geschäftsumfeld etwas vorsichtiger auf
die Gewinnentwicklung im laufenden Jahr. "Die globale Nachfrage ist
insgesamt intakt, aber verharrt auf niedrigem Niveau", sagte
Finanzvorstand Christian Baier laut Mitteilung vom Dienstag im Zuge
der Vorlage der Zahlen für das dritte Quartal.
ROUNDUP: McDonald's knabbert weiter an Konsumflaute - Aktie gibt
nach
CHICAGO - Der Fastfood-Konzern McDonald's hadert
weiter mit den knappen Budgets seiner Kunden weltweit. Neben
Auswirkungen infolge des Nahostkonfliktes und Boykottaufrufen in der
Region liefen auch die Geschäfte in China, Frankreich und
Großbritannien schlechter, wie das US-Unternehmen am Dienstag in
Chicago mitteilte. Nur auf dem Heimatmarkt verzeichnete McDonald's
ein kleines Plus. An der Börse zeigten sich Anleger enttäuscht. Die
McDonald's-Aktie verlor im vorbörslichen US-Handel um rund 2,3
Prozent.
Pfizer erhöht erneut Prognose - Aktie vorbörslich im Plus
NEW YORK - Beim US-Pharmakonzern Pfizer geht es
weiter aufwärts. Nach einem abermals unerwartet gut ausgefallenen
Quartal setzt die Unternehmensspitze um Albert Bourla die Latte für
das Jahr nochmals höher. 2024 soll nun der bereinigte Gewinn je
Aktie bei 2,75 bis 2,95 US-Dollar herauskommen, teilte das
Unternehmen am Dienstag in New York mit. Zuletzt hatte Pfizer die
Ziele im Juli auf 2,45 und 2,65 Dollar angehoben. Mit Blick auf den
Umsatz traut sich Pfizer jetzt 61 bis 64 Milliarden zu - statt der
zuvor geplanten 59,5 bis 62,5 Milliarden. Vorbörslich ging es für
die Aktie aufwärts.
ROUNDUP: Ford kappt Gewinnausblick - Aktie tief im Minus
DEARBORN - Der US-Autobauer Ford hat wegen teurer
Rückrufe und Lieferproblemen unter anderem infolge von Hurrikanen
seinen Gewinnausblick gekappt. Vor Sondereffekten sowie Zinsen und
Steuern dürfte das Ergebnis im Gesamtjahr auf rund 10 Milliarden
US-Dollar (9,3 Mrd Euro) hinauslaufen, räumte Finanzchef John Lawler
ein. Bisher standen 10 bis 12 Milliarden im Plan des Managements.
Lawler verwies auf weiterhin hohe Ausgaben für Garantiereparaturen
sowie auf Inflationsdruck in der Türkei, durch den dort produzierte
Fahrzeuge in Europa teurer würden. Die Aktie sackte nach den
Nachrichten vom Vorabend am Dienstag im vorbörslichen US-Handel um 6
Prozent ab.
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