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Wiener Börse verringert Gewinne im Verlauf / ATX gewinnt 0,08 Prozent - OMV-Aktie steigt nach Zahlen 2,2 Prozent - AT&S sehr schwach nach Anpassung der Umsatzprognose

Die Wiener Börse hat am Dienstagnachmittag nur noch minimal im Plus notiert. Gegen 14.30 Uhr stand der heimische Leitindex ATX geringe 0,08 Prozent höher bei 3.607,32 Einheiten. Der breiter gefasste ATX Prime legte marginale 0,04 Prozent auf 1.796,50 Punkte zu. Auch im europäischen Börsenumfeld ging es mehrheitlich nach oben.

Der Handelstag steht international weiter im Zeichen der aktuell laufenden Berichtssaison. So hat auch am heimischen Markt bereits in der Früh die OMV Zahlen bekanntgegeben. Der teilstaatliche Öl-, Gas- und Chemiekonzern machte im 3. Quartal deutlich weniger Umsatz und Gewinn als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Der Umsatz ging um 9 Prozent auf 8,645 Mrd. Euro zurück. Die OMV-Aktie stieg 2,2 Prozent.

Optisch auffällig waren die Aktien von AT&S, sie sackten im ATX zuletzt 9,3 Prozent ab. Am Vorabend hatte der steirische Leiterplattenhersteller bekanntgegeben, dass er seine Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2024/25 erneut angepasst hat. Das Unternehmen rechnet nun mit einem Umsatz zwischen 1,5 und 1,6 Mrd. Euro, nachdem zuvor 1,6 bis 1,7 Mrd. Euro ohne Umsatz aus dem Werk im südkoreanischen Ansan in Aussicht gestellt worden waren.

"AT&S nimmt den Druck von ihrer Umsatzprognose, die unserer Meinung nach ohnehin nur am unteren Ende des Umsatzniveaus erwartet wurde", schreiben die Experten der Erste Group in einer ersten Einschätzung.

Nachrichten gab es auch von der Österreichische Post AG. Das Kartellgericht in Wien hat das Unternehmen zu einer Geldstrafe von 9,2 Mio. Euro verurteilt. Grund für den rechtskräftigen Beschluss ist der Missbrauch der marktbeherrschenden Stellung bei adressierten Massendrucksachen. Die Post-Papiere zeigten sich prozentual unverändert.

Zu Lenzing und Palfinger meldeten sich die Analysten der Deutsche Bank Research zu Wort. Die Analysten bestätigten ihr "Hold"-Rating und das Kursziel von 35,0 Euro für Lenzing. In ihrer aktuellen Studie schreiben die Experten, dass sich der Faserhersteller weiterhin in einem schwierigen Marktumfeld befinde. Die Lenzing-Titel gaben 2,3 Prozent auf 32,45 Euro nach.

Auch bei Palfinger bekräftigten die Experten ihre bisherige Einschätzung von "Buy" mit einem Kursziel von 27,0 Euro. Die Palfinger-Papiere notierten 1,2 Prozent im Plus bei 21,25 Euro. Im dritten Quartal sank der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 2,5 Prozent und das Betriebsergebnis (EBIT) um rund 14 Prozent. Dennoch haben die Zahlen die Prognosen übertroffen, schreibt der Analyst Lars Vom-Cleff.

mha/mik

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