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Österreichische Staatsanleihen im Späthandel uneinheitlich / Rendite der zehnjährigen Benchmark-Anleihe wie am Vortag bei 2,76 Prozent

Die Kurse österreichischer Bundesanleihen haben sich am Dienstag im Späthandel uneinheitlich gezeigt. Die Rendite der richtungsweisenden zehnjährigen österreichischen Benchmark-Anleihe befand sich wie am Vortag bei 2,76 Prozent. Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 46 Basispunkten.

Deutliche Zinssenkungserwartungen mit Blick auf die Europäische Zentralbank (EZB) würden zunehmend hinterfragt, meinte ein Commerzbank-Analyst. Die Markterwartungen würden aber trotz der jüngsten Korrektur an den Märkten immer noch eine 20-prozentige Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung im Dezember um 0,50 Prozentpunkte einpreisen.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) ist für Österreich für das nächste Jahr etwas optimistischer als die heimischen Wirtschaftsforscher. Für heuer prognostiziert der IWF zwar ebenso wie die heimischen Wirtschaftsforscher Wifo und IHS einen Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,6 Prozent. Für das kommende Jahr bestätigte der Währungsfonds mit einem realen BIP-Wachstum von 1,1 Prozent bisherige Prognosen. Bei der Inflation erwartet der IWF für Österreich heuer einen Anstieg um 3 Prozent und dann 2,5 Prozent im Jahr 2025.

Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:

Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten)
2 Jahre  2,29    2,38   -0,09       12                      
5 Jahre  2,38    2,41   -0,03       26                      
10 Jahre 2,76    2,76   0           46                      
30 Jahre 3,17    3,16   +0,01       55                      

ger/spa

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