Wiener Börse (Mittag) - ATX weitete Verluste aus / Leitindex gibt 0,92 Prozent nach - Pierer Mobility mit Kursrutsch
Die Wiener Börse hat sich heute, Dienstag, zu Mittag mit schwächerer Tendenz präsentiert. Der ATX wurde um 12.00 Uhr mit 3.567,71 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 0,92 Prozent. Der ATX Prime notierte zum oben genannten Zeitpunkt 0,94 Prozent tiefer bei 1.780,52 Punkten.
Der ATX weitete seine Abschläge bis Mittag merklich aus. Auch das europäische Börsenumfeld zeigte sich nun einheitlich im roten Bereich. Die Vorgaben der Übersee-Börsen waren uneinheitlich ausgefallen.
Unter den Einzelwerten gab es bei den Aktien von Pierer Mobility einen Kursrutsch um 26,7 Prozent zu beobachten. Am Vorabend war bekannt geworden, dass der Zweirad-Hersteller, der nach einem Umsatzeinbruch und hohen Verlust im ersten Halbjahr einen weiteren Stellenabbau angekündigt hat, auch in der zweiten Jahreshälfte hinter den Erwartungen bleibt und deshalb seine Umsatz- und Ergebnisprognose für 2024 aufgehoben hat. Der Vorstand wird von sechs auf zwei Personen verkleinert.
Schwächer tendierten zu Mittag die heimischen Versorger. So büßten Verbund-Titel 2,3 Prozent an Wert ein. EVN schwächten sich um 0,6 Prozent ab. Versorgerwerte fanden sich europaweit auf den Verkaufslisten der Investoren.
Negative Vorzeichen gab es auch bei den Immobilienwerten zu verzeichnen. s Immo lagen zu Mittag 0,5 Prozent im Minus und CA Immobilien büßten 1,8 Prozent ein. Immofinanz gaben um 1,9 Prozent nach.
Auch die Bankwerte zeigten sich im Minus. Während Raiffeisen 1,6 Prozent verloren, schwächten sich Erste Group um 0,5 Prozent ab. BAWAG lagen zu Mittag 2,3 Prozent im Minus. Addiko Bank korrigierten nach den deutlichen Vortagesgewinnen knapp ein Prozent nach unten.
Datenseitig bleibt es heute vermutlich ruhig, auch wenn in den USA regionale Stimmungsbarometer veröffentlicht werden. Diese sind aber der zweiten oder gar dritten Reihe zuzuordnen und sollten die Zinserwartungen nicht beeinflussen, mithin kaum Spuren an den Finanzmärkten hinterlassen, hieß es in einem Helaba-Kommentar.
ger/mha
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