Aktien New York Ausblick: Verluste nach Rekordmarken - Boeing-Aktien stark
NEW YORK (dpa-AFX) - Kurz vor einer Flut von Quartalsbilanzen
dürften zum Wochenauftakt leichte Kursverluste das Bild an den
US-Börsen prägen. Der Leitindex Dow Jones Industrial und der
marktbreite S&P 500 hatten sich in der vergangenen
Woche zu neuen Rekordmarken aufgeschwungen. Anleger könnten nun
angesichts hoher Erwartungen an die Geschäftszahlen und Prognosen
der US-Unternehmen hier und da Kursgewinne einstreichen.
Der Broker IG taxierte den Leitindex Dow Jones Industrial
am Montag gut eine Stunde vor dem Auftakt 0,2 Prozent
tiefer auf 43.185 Punkte. Den von Tech-Schwergewichten dominierten
Nasdaq 100 berechnete IG mit 20.220 Zählern, ein
Minus von 0,5 Prozent.
In den noch ausstehenden Wochen vor den US-Präsidentschaftswahlen am
5. November könne die Lage an den US-Börsen unangenehm werden,
prognostizierte die Bank UBS. "Das Rennen bleibt zu eng, um eine
Prognose für den Ausgang zu wagen", schrieben die Strategen. Die
damit verbundene Unsicherheit könne für starke Kursschwankungen
sorgen. Dem stünden aber eine kernige Konjunktur und gesunde
Unternehmensbilanzen gegenüber.
Klar im Plus lagen im vorbörslichen Handel die Aktien von Boeing
, um gut 3 Prozent ging es nach oben. Der kriselnde
US-Flugzeugbauer Boeing erwägt laut einem Bericht des "Wall Street
Journal" den Verkauf von Unternehmensteilen. Zudem zeichnet sich im
Streik zehntausender Arbeiter nach mehr als einem Monat nun
womöglich eine Lösung ab.
Unter Druck gerieten vorbörslich die Anteile von UPS ,
sie verloren 1,7 Prozent. Die britische Investmentbank Barclays riet
Anlegern, die Aktien des Logistikkonzerns im Portfolio
unterzugewichten. Eine Abstufung der Hertz-Aktien auf
"Untergewichten" durch JPMorgan drückte den Kurs des Autovermieters
um 4,3 Prozent nach unten.
Anteile des Krankenversicherers Humana stiegen um 4,4
Prozent, während die des Kontrahenten Cigna um 4
Prozent fielen. Cigna wolle einen neuen Versuch zur Fusion mit
Humana unternehmen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg und
berief sich auf informierte Personen./bek/jha/