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Österreichische Staatsanleihen im Späthandel uneinheitlich / Nach Zinssenkung im Euroraum

Die Kurse österreichischer Bundesanleihen haben sich am Donnerstag im Späthandel uneinheitlich gezeigt. Die Renditen tendierten dementsprechend ebenfalls ohne klare Richtung. Jene der richtungsweisenden zehnjährigen österreichischen Benchmark-Anleihe legte um 3 Basispunkte auf 2,7 Prozent zu. Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 48 Basispunkten.

Zum Vergleich Der Euro-Bund-Future verlor 0,25 Prozent auf 133,76 Punkte.

Im Fokus steht am heutigen Donnerstag die Zinssenkung der Europäischen Zentralbank. Am Nachmittag hatte die EZB bekanntgegeben, den am Finanzmarkt maßgeblichen Einlagensatz um einen Viertelpunkt auf 3,25 Prozent zu senken. Das ist die dritte Zinssenkung in diesem Jahr.

Auf die künftige Zinsentwicklung wollte sich EZB-Präsidentin Christine Lagarde nicht konkret festlegen. "Wir werden weiterhin einen datenabhängigen Ansatz verfolgen", sagte die EZB-Chefin. Man werde "von Sitzung zu Sitzung" entscheiden. "Wir legen uns nicht im Voraus auf einen bestimmten Zinspfad fest", fügte Lagarde hinzu. "Wir sind in jedem Fall bereit, alle unsere Instrumente im Rahmen unseres Mandats anzupassen." Es müsse sichergestellt werden, dass die Inflation wieder den mittelfristigen Zielwert von zwei Prozent erreiche.

Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:

Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten)
2 Jahre  2,31    2,44   -0,13       15                      
5 Jahre  2,32    2,34   -0,02       26                      
10 Jahre 2,70    2,67   +0,03       48                      
30 Jahre 3,10    3,05   +0,05       57                      

mha/sto

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