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Wiener Börse etwas höher im Frühhandel - ATX gewinnt 0,15 Prozent / Negatives Umfeld in Europa nach schwachen Vorgaben von der Wall Street - Zahlenvorlagen von Telekom Austria und EuroTeleSites

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AKTUALISIERUNGS-HINWEIS
Neu: Unternehmensergebnisse von Telekom Austria und EuroTeleSites, eine neuen Analystenmeinung zur Aktie der Erste Group und Kursveränderungen von Einzelwerten.
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Die Wiener Börse hat sich am Mittwoch im Frühhandel mit etwas höherer Tendenz gezeigt. Der ATX verbesserte sich bis 9.45 Uhr um 0,15 Prozent auf 3.595,41 Punkte, nachdem er zuvor zwei Minustage in Folge absolviert hatte. Negative Vorgaben hatte die Wall Street am Dienstagabend nach den jüngsten Rekorden geliefert und die europäischen Leitbörsen tendierten am Vormittag überwiegend im Minusbereich.

Experten erwarten auf fundamentaler Ebene einen impulsarmen Handelstag. Im Vorfeld der morgigen EZB-Ratssitzung gibt es heute keine wegweisenden Datenveröffentlichungen, schrieben die Helaba-Analysten in ihrem Tagesausblick. Es gebe nach Einschätzung der Experten keinen Grund für Zweifel an der nahezu vollständig eskomptierten Zinssenkung um 25 Basispunkte.

Am heimischen Aktienmarkt rückten auf Unternehmensseite die Telekom Austria und EuroTeleSites mit Zahlenvorlagen ins Blickfeld der Akteure. Die Telekom Group hat heuer im dritten Quartal sowie in den ersten neun Monaten einen deutlichen Ergebnisrückgang hinnehmen müssen: Im dritten Quartal fiel das Periodenergebnis um 10,8 Prozent auf 178 Mio. Euro. Die Erste Group bewertet das Zahlenwerk als gemischt und erwartet eine neutrale Marktreaktion. Die Telekom-Papiere tendierten auch prozentuell unverändert.

Die Sendemastenfirma EuroTeleSites hat im dritten Quartal den Umsatz um 1,8 Prozent auf 68 Mio. Euro gesteigert. Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) stieg um 3,8 Prozent auf 58,4 Mio. Euro. Die Aktie reagierte mit plus 0,6 Prozent. Hier schreiben die Experten der Erste Group, dass die Zahlen für das abgelaufene Jahresviertel vom Umsatz- bis zu den Ergebnisausweisen über den Prognosen lagen und stuften die Geschäftszahlen dementsprechend als positiv ein. Zudem wurde der Ausblick auf das Gesamtjahr nach oben gesetzt.

Von Analystenseite meldete sich zudem die Deutsche Bank zur Aktie von der Erste Group und revidierte ihr Kursziel von 54 auf 56 Euro nach oben. Das Anlagevotum "Buy" wurde gleichzeitig bekräftigt. Die Erste-Aktie gab 0,2 Prozent auf 49,76 Euro ab.

In einem europaweit schwachen Technologiesektor büßten die Papiere von AT&S um ein Prozent ein. Eine Gewinnwarnung des Schwergewichtes ASML sorgte für eine schlechte Stimmung in der Branche.

Zulegen konnten unter den weiteren Schwergewichten OMV mit plus 1,6 Prozent und unterstützte damit den ATX. voestalpine stärkten sich um 1,5 Prozent. Raiffeisen Bank International verbilligten sich hingegen um 0,7 Prozent.

ste/sto

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