dpa-AFX Börsentag auf einen Blick: Zurückhaltung nach Vortags-Rekord
FRANKFURT (dpa-AFX)
AKTIEN
DEUTSCHLAND: - LEICHT IM MINUS - Am deutschen Aktienmarkt ist zur
Wochenmitte nach dem jüngsten Rekord für den Dax
zunächst Luftholen angesagt. Der Broker IG taxierte den deutschen
Leitindex etwa zwei Stunden vor dem Xetra-Start mit minus 0,05
Prozent auf 19.477 Punkte. Am Vortag hatte der Dax mit 19.633
Zählern erneut eine Bestmarke erreicht, anschließend aber an Schwung
verloren und knapp im Minus geschlossen. "Der Dax atmet durch, fällt
aber nicht ab", kommentierte Analyst Martin Utschneider von
Finanzethos. Der Aufwärtstrend bleibe trotz Gewinnmitnahmen intakt.
Auch in New York standen die Kurse unter Druck, vor allem im
Techsektor. In Europa bekam die Berichtssaison mit einer
Gewinnwarnung des Chipbranchen-Ausrüsters ASML und
enttäuschenden Quartalszahlen des Luxuskonzerns LVMH
erste Dämpfer.
USA: - VERLUSTE - An den US-Börsen ist es nach den jüngsten Rekorden
am Dienstag bergab gegangen. Der Dow Jones Industrial
stellte zwar direkt zu Handelsbeginn einen Rekord auf, rutschte dann
aber schnell ins Minus und schloss 0,75 Prozent tiefer mit 42.740,42
Punkten. Der marktbreite S&P 500 blieb anfangs nur
minimal unter seiner Bestmarke vom Wochenbeginn und weitete dann
seine Verluste mit letztlich 5.815,26 Punkten auf 0,76 Prozent aus.
Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es
angesichts schwacher Halbleiterwerte sogar um 1,37 Prozent auf
20.159,83 Punkte bergab, womit er seinem Rekordhoch aus dem Sommer
weiter hinterherhinkt.
ASIEN: - DURCHWACHSEN - Die wichtigsten Börsen in Asien haben auch
am Mittwoch unterschiedliche Wege eingeschlagen. Während es in Japan
nach unten ging, verzeichneten die chinesischen Märkte nach einem
schwachen Vortag teils moderate Gewinne. Auf die Stimmung an der
japanischen Börse in Tokio drückte eine überraschend triste Prognose
des niederländischen Chipindustrieausrüsters ASML. Vor allem Werte
aus der Chipbranche gerieten in Tokio unter Druck. Der japanische
Leitindex Nikkei 225 verlor im späten
Handel 1,7 Prozent, nachdem er tags zuvor auf den höchsten Stand
seit rund drei Monaten geklettert war. Der CSI 300
mit den wichtigsten chinesischen Festlandwerten notierte zuletzt
nahezu unverändert, während der Hang Seng in der
Sonderverwaltungsregion Hongkong um fast ein Prozent stieg.