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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Blau-Schwarzes Abtasten begann im Geheimen

Wien - Zweieinhalb Wochen nach der Nationalratswahl haben die von Bundespräsident Alexander Van der Bellen beauftragten Gespräche zwischen den Parteichefs von FPÖ, ÖVP und SPÖ begonnen. Den Anfang machten am Dienstag ÖVP-Chef Karl Nehammer und Wahlsieger Herbert Kickl (FPÖ). Die konkreten Inhalte wie auch der Ort des Treffens blieben geheim. Nach den Gesprächen sollen die Parteichefs Van der Bellen berichten, welche Zusammenarbeit möglich wäre.

Vater wegen Mordes an drei Monate altem Sohn vor Gericht

Wien - Am Dienstag hat am Wiener Landesgericht in einem bis auf den letzten Platz gefüllten Gerichtssaal ein nicht alltäglicher Mordprozess begonnen. Ein 30-Jähriger muss sich vor Geschworenen verantworten, weil er seinem drei Monate alten Sohn mit zumindest bedingtem Tötungsvorsatz schwerste Kopfverletzungen zugefügt haben soll. Laut einem gerichtsmedizinischen Gutachten starb der Bub "eindeutig" an den Folgen eines Schütteltraumas. Der Angeklagte bekannte sich "nicht schuldig".

EU und Albanien starteten inhaltliche Beitrittsgespräche

Luxemburg - Mehr als zwei Jahre nach dem offiziellen Beginn der Gespräche über einen EU-Beitritt Albaniens haben am Dienstag die inhaltlichen Verhandlungen begonnen. Vertreter der EU und aus Tirana kamen in Luxemburg zusammen, um die ersten Verhandlungskapitel zu eröffnen, in denen es unter anderem um die Rechtsstaatlichkeit in Albanien geht. Der albanische Regierungschef Edi Rama will bis 2030 der EU beitreten.

Vier-Augen-Gespräche nach Vorarlberg-Wahl

Bregenz/Wien - Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) hat Dienstagvormittag seine beiden potenziellen Koalitionspartner zu Gesprächen empfangen. Sowohl FP-Chef Christof Bitschi als auch die Grüne Doppelspitze aus Daniel Zadra und Eva Hammerer erkannte im Anschluss an die jeweils rund 1,5-stündigen Unterredungen konstruktive Gespräche. Wallner wird wohl frühestens am Mittwoch zu erkennen geben, mit wem seine ÖVP in Sondierungsgespräche eintritt.

Über 40 Tote bei israelischen Angriffen im Gazastreifen

Gaza - Bei Angriffen des israelischen Militärs im Gazastreifen sind nach palästinensischen Angaben am Dienstag mehr als 40 Menschen getötet worden. Mindestens elf Menschen seien allein in Jabalia, dem größten der acht historischen Flüchtlingslager, getötet worden, teilte die Gesundheitsbehörde mit. Jabalia ist seit mehr als zehn Tagen im Fokus der israelischen Militäroffensive.

Schweizer Staatsanwaltschaft im Fall von Verdächtigem am Zug

Zeltweg/Wien - Nachdem in der Serie von Bombendrohungen gegen zahlreiche Einrichtungen in Österreich ein mutmaßlicher Urheber der Droh-E-Mails in der Schweiz lokalisiert worden ist, prüft nun die für den Verdächtigen zuständige Staatsanwaltschaft im Kanton St. Gallen das weitere Vorgehen. Wie deren Mediensprecher am Dienstag gegenüber der APA berichtete, ist am Montagnachmittag ein Rechtshilfeansuchen aus Österreich in der Schweiz eingelangt.

Neues Gesetz offenbart weit höhere öffentliche Werbeausgaben

Wien - Die Werbeausgaben der öffentlichen Hand sind deutlich höher als bisher bekannt. Im 1. Halbjahr 2024 flossen laut den am Dienstag von der RTR veröffentlichten Medientransparenzdaten in Summe 196,5 Millionen Euro an Medien. Im 1. Halbjahr 2023 waren es 77,5 Millionen Euro. Die Vervielfachung ist auf eine Änderung des Medientransparenzgesetzes zurückzuführen. Mittlerweile müssen auch Ausgaben an nicht-periodische Medien gemeldet werden. Die "Bagatellgrenze" wurde aufgehoben.

Russischer Luftangriff tötete Frau in Ukraine

Mykolajiw/Moskau - Ein russischer Luftangriff auf die südukrainische Region Mykolajiw hat eine Frau getötet und 23 Menschen verletzt, wie Gouverneur Witalij Kim am Dienstag auf Telegram mitteilte. Er sprach von Schäden an einem nicht näher bezeichneten Infrastrukturobjekt. Außerdem seien mehrere Gebäude beschädigt worden. "Einige der Verletzten befinden sich in einem ernsten Zustand", erklärte der Gouverneur.

Wiener Börse im Verlauf mit Abgaben

Wien - Die Wiener Börse hat nach dem schwachen Wochenauftakt am Dienstag weiter nachgegeben. Der ATX verlor bis 14.40 Uhr 0,35 Prozent auf 3.585,33 Punkte. Seit Anfang September befindet sich der Leitindex auf Richtungssuche. Positive Quartalszahlen aus dem US-Bankensektor und besser als erwartete Stimmungsdaten aus Deutschland reichten am Dienstag nicht, um dem hiesigen Aktienmarkt positive Impulse zu geben. Auch im europäischen Umfeld wurden überwiegend Verluste verbucht.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

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