dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 14.10.2024 - 15.15 Uhr
ROUNDUP: Bayer-Chef sieht sich beim Umbau vor Zeitplan - Aktie fällt
dennoch
FRANKFURT - Bayer kommt beim Unternehmensumbau zügig
voran. Etwa 70 Prozent aller Bayer-Teams arbeiteten bereits im neuen
Organisationsmodell, sagte der Vorstandsvorsitzende Bill Anderson
der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". "Bis zum Jahresende
werden es 80 bis 90 Prozent sein. Anfangs dachte ich, dass wir erst
im Herbst 2025 so weit sein würden." Dem arg gebeutelten Aktienkurs
half das allerdings nicht.
ROUNDUP: Lufthansa-Chef rechnet mit weiteren Einschnitten in die
Flugpläne
BERLIN - Lufthans-Chef Carsten Spohr rechnet mit
weiteren Einschnitten in die Flugpläne der Luftfahrtindustrie in
Deutschland. "Ich mache mir große Sorgen um die Anbindung unseres
Wirtschaftsstandorts", sagte Spohr der "Bild am Sonntag". "Die
extrem gestiegenen staatlichen Kosten im Luftverkehr führen zu einem
weiter schrumpfenden Angebot. Immer mehr Airlines meiden deutsche
Flughäfen oder streichen wichtige Verbindungen.
Biden: 50 Milliarden Dollar Schaden durch Hurrikan 'Milton'
WASHINGTON - US-Präsident Joe Biden schätzt den Schaden in Florida
durch Hurrikan "Milton" auf 50 Milliarden US-Dollar, umgerechnet
rund 45,67 Milliarden Euro. Biden sprach bei einer Pressekonferenz
von ersten Schätzungen. Der Präsident plant, am Sonntag die
verwüstete Region zu besuchen.
Boeing streicht jeden zehnten Arbeitsplatz
ARLINGTON - Der kriselnde Boeing -Konzern streicht
rund zehn Prozent seiner Arbeitsplätze. Boeing-Chef Kelly Ortberg
nannte bei der Ankündigung keine genaue Stellenzahl - aber nach
jüngsten Angaben vom Jahreswechsel hatte der Flugzeugbauer insgesamt
gut 170.000 Beschäftigte. Das Unternehmen müsse die Belegschaft an
die finanzielle Realität anpassen, erklärte Ortberg. Von den
weltweiten Kürzungen sollen unter anderem Management und Angestellte
betroffen sein.
Stellantis-Chef schließt Werksschließungen nicht aus
PARIS - Der Chef des Opel-Mutterkonzerns Stellantis ,
Carlos Tavares, schließt Werksschließungen angesichts der
Absatzkrise in der Automobilindustrie und der Konkurrenz aus China
nicht aus. "Man darf nichts ausschließen", sagte Tavares der
französischen Zeitung "Les Échos". Wenn die Chinesen am Ende ihrer
Offensive einen Marktanteil von zehn Prozent in Europa erreichten,
bedeute dies ein Volumen von 1,5 Millionen Autos. "Das entspricht
sieben Montagewerken. Die europäischen Hersteller müssten diese dann
entweder schließen oder an die Chinesen übergeben."
Nutzfahrzeugzulieferer Jost zahlt fast 400 Millionen Dollar für Hyva
NEU-ISENBURG - Der Nutzfahrzeugzulieferer Jost Werke
legt für die geplante Übernahme des niederländischen
Hydraulikspezialisten Hyva mehrere Hundert Millionen Euro auf den
Tisch. Das SDax -Unternehmen zahlt für den
Weltmarktführer von Frontkippzylindern 398 Millionen US-Dollar, wie
es am Montag in Neu-Isenburg bei Frankfurt mitteilte - umgerechnet
derzeit etwa 364 Millionen Euro. Vor rund einem Monat hatte Jost den
Zukauf angekündigt.
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