Wiener Börse (Nachmittag) - ATX nach US-Zahlen weiter leicht im Plus / Daten zu den US-Erzeugerpreisen wirken sich nicht merklich aus - EVN, Bankwerte gesucht
Die Wiener Börse hat sich am Freitagnachmittag nach der Meldung aktueller US-Inflationsdaten kaum bewegt. Der ATX lag gegen 14.45 Uhr weiter moderat im Plus mit einem Aufschlag von 0,34 Prozent und 3.616,63 Punkten. Auch an anderen Börsen in Europa gab es nur wenig Bewegung.
Die um 14.30 Uhr gemeldeten Daten zu den US-Erzeugerpreisen zeigten einen etwas stärkeren Preisanstieg als erwartet, wirkten sich aber nicht merklich an den Aktienbörsen aus. Den Daten zufolge lagen die Erzeugerpreise im September 1,8 Prozent über dem Vorjahr, Analysten hatten im Schnitt nur mit einem Anstieg von 1,6 Prozent gerechnet. Zahlen zu den Verbraucher- und Erzeugerpreisen werden derzeit stark beachtet, da sie Hinweise auf die nächste Zinsentscheidung der US-Notenbank liefern könnten.
Impulse für die Börsen könnte noch die um 16 Uhr anstehende Veröffentlichung des von der Uni Michigan ermittelten Barometers für das US-Verbrauchervertrauen. Die Analysten der Helaba erwarten aber nicht, dass der Michigan-Index an den Zinssenkungserwartungen etwas ändern dürfte.
Wichtige Nachrichten zu österreichischen Unternehmen gab es am Freitag kaum. Von Analystenseite kam eine Studie zur EVN. Die Analysten von Raiffeisen Research haben ihr Kursziel für die Aktien des Energieversorgers von 35,0 auf 33,0 Euro gesenkt. Die Kaufempfehlung "Buy" wurde von Analystin Teresa Schinwald bestätigt. An der Börsen legten EVN-Aktien am Nachmittag 1,1 Prozent auf 26,90 Euro zu und waren damit der zweitstärkste Wert im ATX. Die Aktien des Branchenkollegen Verbund stiegen um 0,7 Prozent auf 74,05 Euro.
Gesucht waren zum Wochenschluss auch Bankwerte. Die größten ATX-Gewinner waren Raiffeisen Bank International mit einem Plus von 1,3 Prozent. Aktien der BAWAG legten 1,0 Prozent zu. Erste Group notierten gut behauptet mit einem Plus von 0,2 Prozent. Auch an anderen Börsen reagierten Bankwerte mit leichten Gewinnen auf die am Nachmittag gemeldeten Quartalszahlen einiger wichtiger US-Banken. Die beiden größten Verlierer im ATX waren Telekom Austria (minus 1,1 Prozent) und Immofinanz (minus 0,7 Prozent).
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