Wiener Börse am Vormittag schwächer - ATX minus 1,14 Prozent / Negative Vorgaben von den Übersee-Börsen - OMV nach Trading Update tiefer
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Der Wiener Aktienmarkt hat am Dienstagvormittag mit recht deutlichen Kursverlusten tendiert. Der heimische Leitindex ATX notierte gegen 9.30 Uhr bei 3.571,23 Zählern und damit um 1,14 Prozent unter dem Montag-Schluss (3.612,40).
Auch die europäischen Leitbörsen zeigten sich einheitlich mit klaren Kurseinbußen. Marktbeobachter verwiesen vor allem auf die negativen Vorgaben von der Wall Street sowie die zum Teil heftigen Abschläge an den Asien-Märkten.
Datenseitig richteten sich die Blicke der Anleger nach Deutschland: Die Produktion in der deutschen Industrie ist dank einer starken Entwicklung bei den Autoherstellern überraschend stark gestiegen. Im August legte die Gesamtherstellung im Monatsvergleich um 2,9 Prozent zu. Analysten hatten im Schnitt einen Anstieg erwartet, aber nur um 0,8 Prozent. Am Nachmittag stehen dann in den USA der Handelsbilanzsaldo und das Mittelstandsbarometer zur Veröffentlichung an.
Von Unternehmensseite rückten OMV mit einem Trading Update in den Fokus. Der Öl-, Gas- und Chemiekonzern hat im 3. Quartal 2024 weniger Öl und Gas gefördert als im gleichen Zeitraum des Vorjahres - die Gesamtproduktion ging um 8,8 Prozent auf 332.000 Barrel pro Tag zurück. Die endgültigen Ergebnisse für das dritte Quartal werden am 29. Oktober veröffentlicht. OMV-Aktien verloren bis dato 2,2 Prozent.
Unter den weiteren Indexschwergewichten büßten voestalpine 2,6 Prozent an Wert ein. Wienerberger und Andritz lagen jeweils gut ein Prozent im Minus.
Bei den Bankwerten notierten Erste Group um 0,9 Prozent tiefer und Raiffeisen gaben um 1,5 Prozent nach. BAWAG schwächten sich um gut ein Prozent ab. Addiko Bank legten gegen den Trend um 1,3 Prozent zu.
ger/mha
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