dpa-AFX Börsentag auf einen Blick: Dax unter 19.000 Punkte erwartet
FRANKFURT (dpa-AFX)
AKTIEN
DEUTSCHLAND: - IM MINUS - Eine schwache US-Börse am Vorabend und
teils heftige Verluste in Asien am Morgen dürften den Dax
am Dienstag zunächst wieder unter 19.000 Punkte
zurückwerfen. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex knapp
zwei Stunden vor dem Xetra-Start 0,8 Prozent tiefer auf 18.956
Punkte. Chinas Festlandbörsen meldeten sich zwar mit optisch
deutlichen Gewinnen aus der Feiertagspause zurück. Zufrieden waren
Börsianer mit der Nachholrally dennoch nicht, ebbte doch praktisch
schon mit Handelsstart die Nachfrage ab. Stephen Innes von SPI Asset
Management sprach schon von einem "U-Turn im Drachenbootrennen",
nachdem die erhofften weiteren Konjunkturimpulse von staatlicher
Seite ausgeblieben waren. Allenfalls Lippenbekenntnisse zum
Wirtschaftswachstum habe es in einer aktuellen Erklärung gegeben.
USA: - VERLUSTE - Die US-Börsen haben am Montag nachgeben. Dabei
weiteten sie ihre leichten Verluste zu Handelsbeginn im Verlauf
sukzessive aus. Die Gewinne vom Freitag, nach dem starken
Arbeitsmarktbericht für September, sind damit wieder zerronnen. Die
zugespitzte Lage im Nahen Osten bereitet wachsende Sorgen, aber auch
die allgemeine Schwäche des schwergewichtigen Technologiesektors und
steigende Renditen am Anleihemarkt drückten auf die US-Börsen. Nun
wird auf neue Konjunkturdaten gewartet, vor allem auf die am
Donnerstag und Freitag. Dann stehen die Verbraucher- und
Produzentenpreise im September auf der Agenda, die das Ausmaß und
den Zeitpunkt für weitere Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed
beeinflussen könnten. Der bekannteste Wall-Street-Index Dow Jones
Industrial ging letztlich mit einem Abschlag von 0,94
Prozent auf 41.954,24 Punkte aus dem Tag. Der marktbreite S&P 500
sank um 0,96 Prozent auf 5.695,94 Punkte, während der
technologielastige Nasdaq-100-Index 1,17 Prozent auf
19.800,74 Punkte einbüßte.
ASIEN: - CSI LEGT DEUTLICH ZU, HANG SENG VERLIERT KRÄFTIG - An den
asiatischen Börsen ist es am Dienstag nach einer mehrtägigen
Feiertagspause in China zu starken Kursbewegungen in Shanghai und
Hongkong gekommen. Während der CSI 300 mit den
wichtigsten chinesischen Festlandwerten an dem ersten Handelstag
seit Montag vor einer Woche in der Spitze bis zu knapp elf Prozent
zulegen konnte, ging es in der chinesischen Sonderverwaltungsregion
Hongkong deutlich nach unten. Dort wurde in den vergangenen Tagen
gehandelt und der Leitindex Hang-Seng-Index legte
dabei kräftig zu. Am Dienstag ging es im frühen Handel bis zu zehn
Prozent nach unten. Zuletzt konnte der Hang Seng die Verluste
reduzieren, lag aber immer noch sechs Prozent im Minus. Der CSI 300
konnte im späten Handel noch rund fünf Prozent zulegen.
Vergleichsweise ruhig ging es in Japan zu. Der japanische Leitindex
Nikkei 225 verlor rund ein Prozent.