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Wiener Börse - ATX legt leicht um 0,09 Prozent zu / Freundliches Umfeld - Dünne Meldungslage - Konjunkturdaten im Fokus - Bankwerte mit Aufschlägen - Porr klar fester

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Die Wiener Börse hat am heutigen Montag mit gut behaupteter Tendenz geschlossen. Der heimische Leitindex ATX stieg gegenüber dem Freitag-Schluss (3.609,24) leicht um 0,09 Prozent auf 3.612,40 Zähler. Der ATX Prime schloss mit einem kleinen Plus von 0,11 Prozent bei 1.804,37 Einheiten.

Auch das europäische Umfeld zeigte sich zu Wochenbeginn mehrheitlich im grünen Bereich. Die US-Aktienmärkte starteten hingegen leicht schwächer in die Sitzung. Die Stimmung der Anleger wird weiterhin von den anhaltenden Spannungen im Nahen Osten gedrückt, hieß es von einem Marktbeobachter. Angesichts der sehr dünnen Meldungslage zu den heimischen Unternehmen richteten Anleger ihren Fokus auf aktuelle Konjunkturdaten.

So haben sich die wirtschaftlichen Perspektiven im Euroraum im Oktober erstmals nach drei Rückschlägen wieder verbessert. Der vom Analyseinstitut Sentix erhobene Konjunkturindikator stieg auf minus 13,8 Punkte von zuvor minus 15,4 Zählern. Analysten hatten hingegen eine Stagnation erwartet. Die Bewertung der aktuellen Lage wurde für die Eurozone hingegen erneut schlechter beurteilt.

Die Einzelhandelsumsätze in der Eurozone sind im August wie erwartet etwas gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat legten sie um 0,2 Prozent zu, wie das europäische Statistikamt Eurostat mitteilte. Ökonomen hatten dies erwartet.

Die Auftragseingänge für die deutsche Industrie sind im August überraschend deutlich gefallen, wurde bereits in der Früh bekannt. Sie sind um 5,8 Prozent zum Vorjahresmonat gesunken. Volkswirte hatten mit einem Rückgang um 2,0 Prozent gerechnet.

Schwächer zeigten sich unter den heimischen Einzelwerten die Versorger. So schlossen EVN um 2,4 Prozent tiefer und Verbund mussten ein Minus von 0,9 Prozent verbuchen. Die Öltitel zeigten sich uneinheitlich. Während Schoeller-Bleckmann 0,3 Prozent zulegten, schlossen OMV um 0,4 Prozent leichter.

Positive Vorzeichen gab es bei den Bankaktien zu beobachten. BAWAG und Raiffeisen zogen jeweils um 1,4 Prozent an. Erste Group legten 0,7 Prozent zu. Aktien der Addiko Bank zählten mit einem Kursanstieg um 2,9 Prozent zu den größeren Gewinnern.

Aktien von Porr gewannen 4,4 Prozent und führten damit die Gewinnerliste im prime market an. Der Baukonzern hat einen Aktienrückkauf beschlossen. Dabei sollen bis zu 785.565 Aktien - bis zu 2 Prozent des Grundkapitals - erworben werden. Der Aktienpreis kann maximal 10 Prozent über dem durchschnittlichen ungewichteten Schlusskurs der vorangegangenen 10 Börsentage liegen, teilte Porr in einer Aussendung mit.

ger/ste

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