Wiener Börse (Eröffnung) - ATX verliert im verhaltenen Umfeld 0,2 % / Nach Nationalratswahlen - Verhaltenes europäisches Umfeld - Deutsche Verbraucherpreisdaten im Fokus
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Der österreichische Aktienmarkt hat sich am letzten Handelstag des Monats mit moderaten Abgaben gezeigt. Der ATX konnte anfängliche Gewinne nicht halten und verlor nach rund einer Handelsstunde 0,17 Prozent auf 3.641,77 Punkte. Den traditionell schwachen Börsenmonat September dürfte der heimische Leitindex dadurch mit einem Verlust von etwa 2,4 Prozent abschließen. Er war zum Monatsanfang deutlich abgesackt und befand sich seitdem auf Richtungssuche.
Der ATX Prime fiel am Montagvormittag um 0,18 Prozent auf 1.813,36 Zähler. Im europäischen Umfeld gab es überwiegend ebenfalls Abgaben zu sehen. Uneinheitliche Vorgaben lieferten die asiatischen Märkte.
Der Ausgang der Nationalratswahl am gestrigen Sonntag beeindruckt die Investoren hingegen scheinbar wenig. Dass die rechtspopulistische FPÖ mit einem Erdrutschsieg zum ersten Mal stärkste Kraft im Land wird, hatte sich bereits seit Längerem in Umfragen angedeutet.
Darüber hinaus bleibt nach aktuellem Stand eine von den Freiheitlichen angeführte Regierung trotz des Wahlsiegs unwahrscheinlich, da die möglichen Koalitionspartner eine Zusammenarbeit mit Parteichef Herbert Kickl ausgeschlossen haben. So kann sich auch die zweitplatzierte ÖVP Hoffnungen machen, weiterhin den Kanzler zu stellen.
Zum Quartalsende gibt es außerdem noch Konjunkturdaten zu bewerten. Hier dürften Inflationsdaten aus Deutschland im Tagesverlauf das Hauptaugenmerk gelten. Im weiteren Wochenverlauf folgen die Verbraucherpreisdaten der Eurozone und der US-Arbeitsmarktbericht am Freitag.
Unternehmensseitig blieb die Nachrichtenlage bisher ruhig. Die heimischen Einzelwerte folgten überwiegend den europäischen Branchentrends. So legten voestalpine 0,7 Prozent zu. Unter den schwer gewichteten Finanzaktien büßten BAWAG 0,6 Prozent ein. Auch die Bauwerte Porr (Aktie minus 0,4 Prozent) und Strabag (minus 1,7 Prozent) sowie Immobilientitel wie Immofinanz (minus 2,2 Prozent) folgten dem schwachen Branchentrend.
spa/ger
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