dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 26.09.2024 - 15.15 Uhr
ROUNDUP: Commerzbank setzt sich höhere Ziele - Gespräch mit
Unicredit
FRANKFURT - Eine höhere Rendite und mehr Geld für die Aktionäre:
Kurz vor einem ersten Treffen mit der italienischen Unicredit
setzt sich die Commerzbank
ehrgeizigere Ziele. Die Eigenkapitalrendite soll bis 2027 auf mehr
als 12 Prozent steigen und damit höher als bisher geplant, wie der
Dax-Konzern am Donnerstag in Frankfurt mitteilte.
Zudem will die Commerzbank mehr Geld an ihre Anteilseigner
ausschütten und die Erträge nach oben schrauben.
ROUNDUP 2: BASF konzentriert sich auf Kerngeschäft - Agrarsparte
soll an Börse
LUDWIGSHAFEN - Der weltgrößte Chemiekonzern BASF will
sich stärker auf sein Kerngeschäft konzentrieren und seine
Agrarsparte an die Börse bringen. Der neue Vorstandschef Markus
Kamieth will den Dax-Konzern damit wieder profitabler machen, wie er
bei der Vorstellung seiner Strategie am Donnerstag in Ludwigshafen
ankündigte. Dort stellt der Vorstand weitere Produktionsanlagen auf
den Prüfstand, bekannte sich aber ausdrücklich zu dem Heimatstandort
am Rhein. Kürzen will das Management auch die Dividende für die
Aktionäre. An der Börse kamen die Neuigkeiten schlecht an.
ROUNDUP/Verregneter Juni und starke Konkurrenz: H&M verfehlt
Renditeziel
STOCKHOLM - Dem schwedischen Textilhändler H&M macht
die erbitterte Konkurrenz durch Anbieter wie Zara oder dem
chinesischen Billig-Shop Shein weiter zu schaffen. Zur anhaltenden
Kaufzurückhaltung der Kunden trug im Sommer auch ein verregneter
Juni bei, weswegen der schwedische Bekleidungshersteller sein
Renditeziel für dieses Jahr nicht mehr erreichen dürfte, wie
Konzernchef Daniel Erver am Donnerstag erklärte. An der Börse
knickte die H&M-Aktie nach den Aussagen deutlich ein.
ROUNDUP: Verbio erreicht gekapptes Jahresziel knapp - Aktie springt
ins Plus
LEIPZIG - Der Biokraftstoff-Hersteller Verbio hat
sein Gewinnziel im abgelaufenen Geschäftsjahr wegen des Ausbaus
seines US-Geschäfts nur knapp erreicht. Die Aktie der Sachsen sprang
jedoch auch dank der Aussicht auf gute Geschäfte in den USA am
Donnerstag deutlich ins Plus.
Biokraftstoff-Hersteller Verbio erreicht Jahresprognose um
Haaresbreite
LEIPZIG - Der Biokraftstoff-Hersteller Verbio hat im
abgelaufenen Geschäftsjahr unter anderem wegen der Kosten für seine
Wachstumsprojekte in den USA nur knapp seine operative Prognose
erreicht. Der Gewinn ohne Berücksichtigung von Zinsen, Steuern und
Abschreibungen (Ebitda) betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 121,6
Millionen Euro, teilte das im Kleinwerteindex SDax
notierte Unternehmen am Donnerstag in Leipzig mit. Verbio traf damit
um Haaresbreite den prognostizierten Korridor von 120 bis 150
Millionen Euro, nachdem das Unternehmen im Januar sein Gewinnziel
deutlich gekappt hatte. Der Biokraftstoff-Hersteller halbierte damit
sein operatives Ergebnis des vorherigen Geschäftsjahres.
KWS Saat verliert Finanzvorständin - Dividendenvorschlag von einem
Euro
EINBECK - KWS Saat muss die Position des
Finanzvorstands neu besetzen. Finanzchefin Eva Kienle verlässt das
Unternehmen im Januar 2025 aus persönlichen Gründen, wie KWS Saat am
Donnerstag mitteilte. "Wir bedauern diese für uns überraschende
Entscheidung, respektieren aber die geänderte Lebensplanung", hieß
es vom Aufsichtsrat. Neben der überraschenden Personalie
veröffentlichte KWS auch seinen Dividendenvorschlag für das
Geschäftsjahr 2023/24 (Ende Juni). Es soll eine Erhöhung der
Dividende auf 1,00 (0,90) Euro je Aktie geben. Dies wurde am Markt
in etwa so erwartet. Die vorläufigen Zahlen von Mitte August sowie
der Ausblick auf das neue Geschäftsjahr wurden bestätigt.
ROUNDUP: Umbau bei ChatGPT-Erfinder OpenAI
SAN FRANCISCO - Beim ChatGPT-Erfinder OpenAI gibt es die nächsten
Abgänge in der Führungsetage. Technologiechefin Mira Murati, die oft
als ein Gesicht der Firma auftrat, kündigte ihren Rückzug an. Auch
Forschungschef Bob McGrew geht. Gleichzeitig berichtete unter
anderem der Finanzdienst Bloomberg, das OpenAI den bisherigen
Non-Profit-Status aufgeben wolle. Im Zuge des Umbaus könne
Firmenchef Sam Altman einen Anteil von sieben Prozent an dem
KI-Unternehmen bekommen, schrieb Bloomberg unter Berufung auf
informierte Personen. Altman hat bisher keine OpenAI-Beteiligung.
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