IWH: Ostdeutsche Wirtschaft wächst leicht
BERLIN/HALLE (dpa-AFX) - Die ostdeutsche Wirtschaft dürfte nach Einschätzung des IWH in diesem Jahr leicht zulegen und damit besser abschneiden als Deutschland insgesamt. Das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) rechnet 2024 mit einem Wachstum von 0,2 Prozent im Osten. Bundesweit wird dagegen ein Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,1 Prozent erwartet.
Zwar befinde sich die deutsche Wirtschaft allgemein in einer ausgeprägten Schwächephase, stellten führende Wirtschaftsforschungsunternehmen in ihrer Gemeinschaftsprognose fest. Der Abschwung sei im Osten allerdings geringer, weil das exportorientierte verarbeitende Gewerbe im Osten eine geringere Bedeutung habe als im Westen.
IWH: Verschobene Intel-Fabrik mit nur wenig Auswirkungen auf Konjunktur
Einen großen Einfluss habe die dienstleistungsorientierte Wirtschaft
in Berlin für die Entwicklung im Osten. In den vergangenen Jahren
habe Ostdeutschland auch von einigen Großprojekten wie der
Inbetriebnahme des Tesla
Intel
"Was die ostdeutsche Wirtschaft immer mehr bremst, ist der negative demografische Trend", sagt Oliver Holtemöller, Vizepräsident am IWH. Für die kommenden beiden Jahren rechnet das IWH nur mit einem leichten Anstieg des Bruttoinlandsprodukts von 0,7 und 1,2 Prozent, was leicht unter der Entwicklung Deutschlands liege./sus/DP/nas
AXC0174 2024-09-26/13:00
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