ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Dow bröckelt ab - Richtungslose Tendenz
NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Aktienmärkte haben am Mittwoch
uneinheitlich tendiert. Während die Leitindizes an der Wall Street
nachgaben, zeigten sich die Technologiewerte an der Nasdaq
mehrheitlich im Plus. Aktuell fehle den Märkten mangels stützender
Nachrichten eine klare Richtung, schrieb Joachim Klement vom
Beratungsunternehmen Panmure Liberum.
Der Dow Jones Industrial verbuchte zwar zunächst ein
weiteres Rekordhoch, drehte aber bald ins Minus und schloss 0,70
Prozent tiefer bei 41.914,75 Punkten. Der marktbreite S&P 500
erklomm zunächst ebenfalls eine neue Bestmarke,
endete aber 0,19 Prozent im Minus bei 5.722,26 Zählern. Der
technologielastige Nasdaq 100 stieg hingegen um 0,14
Prozent auf 19.972,61 Punkte.
Zuletzt hatten eine deutliche Zinssenkung der US-Notenbank Fed sowie
die Erwartung weiterer geldpolitischer Lockerungen die Kurse
angetrieben. Die Anleger hoffen zudem, dass die heimische Wirtschaft
eine Rezession vermeiden kann. Das "Fed Watch Tool" der Optionsbörse
CME weist inzwischen eine knapp 60-prozentige Wahrscheinlichkeit für
eine weitere große Zinssenkung um 0,5 Prozentpunkte im November aus.
Die Aktien der Autobauer General Motors (GM) und Ford
büßten 4,9 beziehungsweise 4,1 Prozent ein. Auch die
Titel des Elektroautoherstellers Rivian verloren 6,8
Prozent. Die US-Investmentbank Morgan Stanley hatte sich negativ zur
Branche insgesamt sowie zu den drei Unternehmen geäußert.
Dagegen verteuerten sich HP Enterprise um 5,1
Prozent. Die Anteilsscheine des IT-Unternehmens profitierten von
einer Hochstufung der britischen Investmentbank Barclays, die sie
nun mit "Overweight" empfiehlt.
Die Aktien von Trump Media & Technology schnellten um
mehr als 10 Prozent hoch. Großaktionär und
US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump hatte sich zu seinen
Wirtschaftsplänen für den Fall eines Wahlsiegs im November geäußert.
Seit dem Börsengang im März dieses Jahres und insbesondere seit dem
Sommer - als Vizepräsidentin Kamala Harris Amtsinhaber Joe Biden als
Kandidatin der Demokraten ersetzte - ist der Kurs ungeachtet
zeitweiser Erholungsphasen auf Talfahrt.
Dem Bauunternehmen KB Home brockten enttäuschende
Quartalszahlen einen Kursrutsch von 5,4 Prozent ein.
Der Kurs des Euro verlor im US-Handel im Vergleich
zum europäischen Geschäft erheblich an Wert. Experten nannten besser
als befürchtet ausgefallene Daten vom US-Immobilienmarkt als Grund
dafür. Zuletzt notierte die Gemeinschaftswährung bei 1,1128
US-Dollar, nachdem sie Stunden zuvor bis auf 1,1214 US-Dollar
gestiegen und damit so hoch wie seit dem vergangenen Sommer nicht
mehr gehandelt worden war. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte
den Referenzkurs auf 1,1194 (Dienstag: 1,1133) Dollar fest. Der
Dollar kostete damit 0,8933 (0,8982) Euro.
US-Staatsanleihen gaben nach. Der Terminkontrakt für zehnjährige
Papiere (T-Note Future) fiel um 0,30 Prozent auf 114,50 Punkte. Die
Rendite von Anleihen mit dieser Laufzeit betrug 3,79
Prozent./edh/men