Bundesregierung plant keine Abwehr von Unicredit
BERLIN/FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Bundesregierung hat nach Angaben
von Regierungssprecher Steffen Hebestreit keine Pläne, eine mögliche
Übernahme der Commerzbank
Die Unicredit hat den Teilausstieg des Bundes genutzt und ist im großen Stil bei der Commerzbank eingestiegen. Zuletzt hat sie sich über Finanzinstrumente die Option gesichert, ihren Anteil von neun auf 21 Prozent aufzustocken. Damit wäre die Unicredit mit Abstand größter Aktionär - vor dem Bund, der rund 12 Prozent hält. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) lehnt den Übernahmeversuch der Unicredit ab, er sprach jüngst von einer "unfreundlichen Attacke". Der Bund hat entschieden, bis auf Weiteres keine Commerzbank-Aktien mehr zu verkaufen.
Der frühere hessische Ministerpräsident Roland Koch hatte die Bundesregierung zuvor aufgefordert, die Übernahme der Commerzbank durch Unicredit zu verhindern. Es sei "ziemlich einmalig, dass die Bundesrepublik als eine der größte Wirtschaftsmächte der Erde bei einer ihrer größten Banken ihres Landes Anteilsverkäufe avisiert und diese dann zu einer feindlichen Übernahme führen, weil man die Ausschreibung nicht so gestaltet hat, dass kein einzelner Übernehmer alles bekommt", sagte Koch der "Berliner Zeitung". "Das war sehr fahrlässig."/als/hoe/DP/jha
ISIN DE000CBK1001 IT0005239360
AXC0161 2024-09-25/15:20
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