Wiener Börse im Frühhandel mit leichten Rückgängen / ATX sinkt 0,19 Prozent - Immofinanz rutschen knapp 12 Prozent ab - Porr-Aktie verliert nach Kurszielsenkung
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Die Wiener Börse hat am Mittwochvormittag leicht nach unten tendiert. Bis 9.50 Uhr verlor der heimische Leitindex ATX 0,18 Prozent auf 3.585,58 Einheiten, der ATX Prime sank 0,19 Prozent bei 1.791,03 Punkten. Damit grenzten die beiden Indizes ihre anfänglichen Verluste bereits etwas ein.
Konjunkturseitig dürfte sich die Wochenmitte ruhig gestalten, es werden keine marktbewegenden Daten erwartet. Am Nachmittag stehen lediglich Zahlen zu den Neubauverkäufen in den USA am Kalender, die aber in der Regel an den Märkten nicht stark beachtet werden.
Nach den schwach ausgefallenen Konjunkturdaten der vergangenen Tage haben sich die Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank verstärkt. Inzwischen werde einer Zinssenkung der EZB im Oktober eine Wahrscheinlichkeit von mehr als 50 Prozent beigemessen, schreiben die Experten der Helaba. Voraussetzung für eine Reduktion des Leitzinses sei aber, "dass es vonseiten der Inflation keine bösen Überraschungen gibt."
Am heimischen Markt meldeten sich in der Früh bereits Analysten zu Wort. Die Experten der Erste Group reduzierten das Kursziel von Porr von 20,0 auf 18,8 Euro, beließen die Titel des Bauunternehmens aber auf "Buy". Solide Halbjahresergebnisse bestätigen den positiven Ergebnistrend, heißt es in der aktuellen Studie. Die Porr-Titel notierten am Vormittag 0,6 Prozent tiefer bei 13,54 Euro.
Sehr schwach zeigten sich die Papiere von Immofinanz, die knapp 12 Prozent nach unten rutschten. CA Immo verloren im Sog des Branchenkollegen 3,7 Prozent. Am Montag hatte der Finanzinvestor Petrus Advisers angekündigt, mit dem Immofinanz-Hauptaktionär CPI Property Group (CPIPG) über "strategische Alternativen" bei dem Immobilienkonzern sprechen zu wollen.
Im Minus notierten auch Werte aus dem Versicherungssektor. Vienna Insurance fielen 1,2 Prozent und UNIQA verloren 0,3 Prozent. Unterdessen stiegen Lenzing mit plus 2,5 Prozent an die ATX-Spitze, an zweiter Stelle gewannen Verbund 1,3 Prozent.
mha/ger
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