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Pressestimme: 'Handelsblatt' zu Commerzbank/Unicredit

DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Das "Handelsblatt" zu Commerzbank/Unicredit:

"Dass ein Bundeskanzler vom Ausland aus die Innenpolitik kommentiert, hat Seltenheitswert. Noch größeren Seltenheitswert hat, dass sich ein Kanzler in das Ringen um eine Bankenfusion einmischt. "Feindliche Übernahmen sind nicht das, was für Banken eine gute Sache ist", schimpft Olaf Scholz. Die Bundesregierung lehne eine Übernahme der Commerzbank durch die Unicredit ab. Das Kanzlerdonnern war wohlkalkuliert, wirkte aber schon fast wie eine Verzweiflungstat. Auf jeden Fall spielt der Kanzler ein Hochrisikospiel. Gewinnt Unicredit die Machtprobe gegen Berlin, steht Scholz belämmert da. Er wäre dann dafür verantwortlich, dass von Deutschlands zweitgrößter Bank nicht viel übrig bleibt. (.) Eine Übernahme der Commerzbank wäre neben der Krise des Autobauers Volkswagen ein zweites Symbol für den Niedergang des Standorts. Scholz' Kontrahent Friedrich Merz spricht bereits von einem "Desaster"."/yyzz/DP/men

AXC0009 2024-09-25/05:35

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