Österreichische Staatsanleihen legen im Späthandel zu / Schwache Konjunkturzahlen stützen
Die Kurse österreichischer Bundesanleihen sind am Montag im Späthandel gestiegen. Im Gegenzug sanken die Renditen. Jene der richtungsweisenden zehnjährigen österreichischen Benchmark-Anleihe ist um 5 Basispunkte auf 2,68 Prozent gefallen. Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 49 Basispunkten.
Zum Vergleich: Der deutsche Euro-Bund-Future stieg ebenfalls. Er legte 0,57 Prozent auf 134,69 Einheiten zu.
Schwache Konjunkturdaten aus der Eurozone stützten die Anleihenmärkte. Der von S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex fiel um 2,1 Punkte auf 48,9 Zähler. Der Wert sackte damit zum ersten Mal seit Februar wieder unter die Wachstumsgrenze von 50 Punkten. "Damit nimmt der Stimmungsindikator den Abwärtstrend wieder auf und deutet auf ein äußerst mageres Wachstum im dritten Quartal hin", analysieren die Experten der Commerzbank die Zahlen.
Auch in Frankreich und in Deutschland fielen die Einkaufsmanagerindizes schwächer aus als von Experten im Vorfeld erwartet. Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:
Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre 2,38 2,58 -0,20 20 5 Jahre 2,33 2,42 -0,09 30 10 Jahre 2,68 2,73 -0,05 49 30 Jahre 3,12 3,13 -0,01 62
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