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BINECT AG: Halbjahresbericht 2024 veröffentlicht
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BINECT AG: Halbjahresbericht 2024 veröffentlicht
20.09.2024 / 09:15 CET/CEST
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BINECT AG: Halbjahresbericht 2024 veröffentlicht
* Konzernumsatz in Höhe von EUR 9,2 Mio. (+32,2%), getrieben von
Großaufträgen
* Standardprodukte vorübergehend mit unterdurchschnittlichem Wachstum
* EBITDA mit 240 TEUR positiv, aber niedriger als erwartet
* Operativer Cashflow leicht positiv, unverändert gute Liquiditätslage
* Richtige Positionierung für weitere Entwicklung
Weiterstadt, 20.09.2024. Die Binect AG (ISIN: DE000A3H2135) hat im ersten
Halbjahr 2024 den Umsatz trotz des schwierigen konjunkturellen Gesamtumfelds
wie geplant deutlich gesteigert. Das geht aus dem heute veröffentlichten
konsolidierten Zwischenbericht hervor. Allerdings war der Umsatz-Mix anders
als erwartet, was sich nachteilig auf das Ergebnis auswirkte. Dabei handelt
es sich nach Einschätzung der Gesellschaft um temporäre Entwicklungen. Wenn
das Wachstum der Vorjahre im Geschäft mit Standardprodukten wieder erreicht
wird, erwartet Binect auch eine deutliche Verbesserung des Ergebnisses.
"Mit großem Einsatz haben wir im bisherigen Geschäftsjahr 2024 daran
gearbeitet, die Entwicklung der Gesellschaft fortzusetzen und zu
beschleunigen. Dabei waren wir durchaus erfolgreich, wie der Blick auf den
Konzernumsatz zeigt. Im Standardgeschäft war das Wachstum jedoch nicht so
hoch wie erhofft. Konjunkturbedingt war eine spürbare Zurückhaltung im
Neugeschäft feststellbar, vielerorts herrschte zudem Projektstau,
resultierend in überdurchschnittlich langen Onboarding- bzw. Rollout-Zeiten.
Einige attraktive Neuverträge führten daher noch nicht zu Umsätzen. Bei
einigen größeren Bestandskunden wurde das prognostizierte Wachstum nicht
erreicht. Durch neue Großaufträge war die Umsatzentwicklung über alle
Geschäftsfelder hinweg insgesamt dennoch überaus erfreulich. Das Ergebnis
litt jedoch unter dem so nicht geplanten Umsatz-Mix. Mit dem Launch des
neuen SaaS-Produktes (Software-as-a-Service) "Binect ONE Business" und der
Auflösung der angesprochenen Projektstaus im dritten Quartal gibt es aber
auch im Standardgeschäft positive Entwicklungen, die dazu beitragen werden,
dass die zuvor genannten Dämpfer nur vorübergehend sind", kommentiert
Vorstand Dr. Frank Wermeyer Lage und Aussichten von Binect.
Umsatz-, Ertrags- und Vermögenslage
Insgesamt belief sich der Konzernumsatz im ersten Halbjahr 2024 auf 9.184
TEUR (H1 2023: 6.948 TEUR). Dies entspricht einem Anstieg um 32,2% gegenüber
dem Vorjahreszeitraum. Wachstumstreiber war insbesondere das Geschäft mit
Großversendern wie der AOK Niedersachsen. Ebenfalls zum Wachstum trug das
Segment der Standardprodukte bei, hier stand nach sechs Monaten ein
Umsatzplus von rund 13% auf 5.355 TEUR (H1 2023: 4.737 TEUR). Bei der
E-Postbusiness Box der Deutsche Post AG war hingegen ein Sendungsrückgang zu
verzeichnen. Aufgrund der Neuaufträge im Großkundengeschäft verringerte sich
erstmals überhaupt der Anteil der strategischen Produkte am Gesamtumsatz.
Mit 57% (H1 2023: 68%) bleiben die Mittelstandsprodukte aber weiterhin
wichtigster Umsatzträger und stehen unverändert im strategischen Fokus.
Kostenseitig machte sich der veränderte Umsatz-Mix nachteilig bemerkbar. Der
Materialaufwand, der im Wesentlichen aus dem Einkauf von Druck- und
Zustellleistungen besteht, nahm im Vergleich zum Umsatzanstieg
überproportional zu. Zwar ist dies im Rahmen der Konzernstrategie
grundsätzlich eingeplant, die Größenordnung übertraf im Berichtszeitraum
aber die Erwartungen. Der Personalaufwand erhöhte sich im ersten Halbjahr
nur unterproportional zum Umsatzwachstum. Fachkräftemangel und das Halten
von Leistungsträgern, u.a. von Spezialisten, die im Zuge des Projekt ONE
eingestellt wurden, sowie die Auszahlung von Inflationsausgleichsprämien
führten zu einem geplanten Anstieg. Entsprechend fiel das Ergebnis im ersten
Halbjahr nicht so positiv wie geplant und angekündigt aus. Das EBITDA
summierte sich im Berichtszeitraum auf 240 TEUR (H1 2023: 484 TEUR) und das
EBIT auf -116 TEUR (H1 2023: 259 TEUR). Das Ergebnis vor Steuern belief sich
auf -124 TEUR (H1 2023: 247 TEUR) und war aufgrund der bestehenden
Verlustvorträge gleichbedeutend mit dem Konzernperiodenfehlbetrag (H1 2023:
+195 TEUR).
Finanziell bleibt die Binect AG weiterhin sehr solide aufgestellt. Der
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit war im ersten Halbjahr 2024
mit 13 TEUR leicht positiv (H1 2023: 557 TEUR). Der Rückgang im Vergleich
zum Vorjahreszeitraum war neben dem negativen Periodenergebnis maßgeblich
auf die Veränderungen der Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen zurückzuführen. Der Gesamtcashflow lag im Berichtszeitraum
auf Vorjahresniveau. Der geringere operative Mittelzufluss wurde dabei durch
die zurückgegangene Investitions- und Finanzierungstätigkeit wettgemacht.
Die liquiden Mittel summierten sich zum 30.06.2024 auf 2.040 TEUR
(31.12.2023: 2.241 TEUR) und die Eigenkapitalquote liegt mit 71,4%
unverändert auf hohem Niveau (31.12.2023: 71,8%).
Ausblick
Im zweiten Halbjahr ist bereits ein Anstieg der Kundenzahlen beim neuen
SaaS-Produkt Binect ONE sowie der abgeschlossenen Neuverträge im
Enterprise-Umfeld sichtbar. Der "Stau" bei der Umsetzung der verzögerten
Enterprise-Projekte konnte im Verlauf des dritten Quartals ebenfalls zu
einem Teil aufgelöst werden. Die entsprechenden positiven Umsatz- und
Ergebniseffekte kommen im laufenden Jahr voraussichtlich nicht mehr
signifikant zum Tragen, sondern werden sich im Geschäftsjahr 2025
(FY-Effekt) materialisieren.
Umso wichtiger war deshalb der Ende August veröffentlichte Gewinn der
Anschlussausschreibung der AOK Niedersachsen. Mit einem Jahresumsatzvolumen
von ca. EUR 4,2 Mio. und einer Laufzeit von mindestens 24 Monaten führt
dieser zu einer dauerhaften Umsatzerhöhung. Genauso wie die Erstbeauftragung
ist auch dieser Folgeauftrag profitabel und liefert einen guten
Deckungsbeitrag. Ein weiteres aktuelles Erfolgsbeispiel für die starke
Positionierung von Binect im Bereich der öffentlichen Auftraggeber ist der
Zuschlag im Rahmen der Ausschreibung eines großen hessischen Landkreises.
Dieser wird mit dem Mittelstandsangebot Binect Enterprise ab November 2024
ein Fullservice-Paket auf Basis der Binect ONE Plattform erhalten (Software,
Druck und Zustellung).
Auf der Produktseite folgen noch in diesem Jahr Erweiterungen, die auf eine
rein digitale Zustellung abzielen und damit auch Grundlage für den sicheren
Versand der gesetzlich geforderten E-Rechnungen sind. In Zusammenarbeit mit
der hpc DUAL GmbH erweitert Binect das Portfolio in Kürze um die Möglichkeit
der nachweisbaren digitalen Zustellung und gewinnt damit auch im
Wettbewerbsvergleich ein Alleinstellungsmerkmal, das das Neugeschäft beleben
soll. Das Leistungsversprechen des klassischen Postbriefs und des
Einschreibens wird hier in die digitale Welt übertragen und hilft Behörden
und Institutionen des öffentlichen Bereichs bei der Umsetzung ihrer
Digitalisierungsziele. Der digitale Postversand dürfte dabei unter anderem
von längeren Laufzeiten bei der postalischen Zustellung profitieren, die im
sog. Postmodernisierungsgesetz festgeschrieben wurden.
Das Thema E-Rechnung soll darüber hinaus für einen weiteren Schub im
Kerngeschäft sorgen. Viele Unternehmen suchen nach Lösungen für die
Verarbeitung von E-Rechnungen, die sie ab dem 1.1.2025 nach den
Anforderungen des Wachstumschancengesetzes annehmen müssen. Die
Partnerschaft von Binect mit One Click Solutions GmbH (OCS) stellt sicher,
dass diesen Unternehmen exakt die Lösung angeboten werden kann, die sie
benötigen. Auch mit dem neuen SaaS-Produkt "Binect ONE Business", das seit
dem 1. September im Markt ist und mittelfristig das erfolgreiche
hardwarebasierte Produkt "Binect Cube" ablösen wird, hat Binect ein
schlagkräftiges neues Angebot, das die Positionierung in diesem Segment
stärken und das Wachstum sicherstellen und beschleunigen soll.
Insgesamt ist Binect damit unverändert gut positioniert für die weitere
Geschäftsentwicklung. Für 2024 hat der Vorstand die Ergebnisprognose
aufgrund der konjunkturbedingt schwierigen Marktlage im Bereich der
Standardprodukte wie veröffentlicht angepasst. Zwar wird für das Gesamtjahr
weiterhin von einem positiven EBITDA ausgegangen, jedoch nicht mehr von
einer EBITDA-Steigerung gegenüber dem Vorjahr. Das positive EBITDA wird 2024
im Gegensatz zum Vorjahr ohne nennenswerte Aktivierung von Eigenleistungen
erreicht. Beim Umsatz wird aufgrund der erfreulichen Entwicklung über alle
Geschäftsbereiche hinweg unverändert ein Wachstum von 25-35% erwartet.
Der vollständige Halbjahresbericht 2024 steht auf der Internetseite von
Binect unter www.binect.com zum Download zur Verfügung. Heute um 10.30 Uhr
(MESZ) erläutert der Vorstand die Zahlen im Rahmen eines Conference Calls.
Ansprechpartner für Presse- und Investorenanfragen
Binect AG
Dr. Frank Wermeyer
Vorstand
Brunnenweg 17
64331 Weiterstadt
E-Mail: investoren@binect.com Internet: www.binect.com
Über die Binect AG
Binect steht für die Digitalisierung der dokumentbasierten
Geschäftskommunikation. Binect digitalisiert mit ihren Lösungen und der
Binect ONE-Plattform sämtliche Prozesse des Dokumentenversands und der
Ausgangs- und Eingangskommunikation, wie z.B. Verträge und Rechnungen. Dabei
ist Binect mit ihrer 100%-Tocher Binect GmbH ein seit langen Jahren
etablierter und marktführender Player und Vorreiter des digitalen
Geschäftspostversands. Unter dem Claim "Geschäftspost.Einfach.Digital"
entwickelt und integriert die Binect GmbH digitale Bausteine und Lösungen
für mittelständische Unternehmen sowie Behörden und andere Institutionen.
Weit über 100 Millionen Geschäftsbriefe und Bescheide werden jährlich über
die Binect Plattform "ONE" verschickt. Mit der digitalen Poststelle in der
Cloud reichen wenige Klicks am PC, um auch komplexeste Sendungen auf den Weg
zu bringen oder künftig vollautomatisch zu empfangen, wo früher Mitarbeiter
im Keller die Sendungen mit einer Frankiermaschine auf den Weg brachten oder
eingehende Sendungen sortierten und verteilten. Die Binect AG baut ihr
Leistungsportfolio konsequent zu einem umfassenden Intelligent Document
Processing (IDC) aus und geht dabei zielgerichtet neue Partnerschaften ein.
Die Binect AG ist im Basic Board (Open Market) an der Frankfurter Börse
notiert (Börsen-kürzel: MA10; Wertpapierkennnummer: A3H213; ISIN:
DE000A3H2135).
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