APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Israel bombardiert Hisbollah-Stellungen im Libanon
Beirut - Der Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz verschärft sich weiter. Auf die Explosion Tausender Funkempfänger und Walkie-Talkies im Libanon am Dienstag und Mittwoch folgten in der Nacht auf Donnerstag israelische Luft- und Artillerieangriffe. Dabei wurden laut israelischem Militär mehrere Hisbollah-Stellungen im Süden des Libanon getroffen, darunter auch ein Waffenlager. In Israel wiederum wurden laut Medien mehrere Zivilisten durch Beschuss aus dem Libanon verletzt.
Hochwasser-Gipfel in Polen mit Bundeskanzler Nehammer
Wien/Wroclaw (Breslau) - Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) reist am Donnerstag zu einem Hochwasser-Gipfel nach Polen. Der polnische Premierminister Donald Tusk hat zu diesem Gipfel in Breslau (Wrocław) eingeladen, bei dem die Regierungschefs der betroffenen Länder über Schutzmaßnahmen und den Wiederaufbau beraten. Auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen reist an. Weiters sind die Regierungschefs der Slowakei und Tschechiens, Robert Fico und Petr Fiala, mit dabei.
Fast eine Million Liter Wasser aus Wiener U-Bahn abgepumpt
Wien - Das Hochwasser in Wien hat so gravierende Auswirkungen auf den öffentlichen Verkehr gehabt wie kein Unwetter zuvor. Die Wiener Linien hatten rund um das vergangene Wochenende insgesamt 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Hochwassereinsatz, hieß es am Donnerstag in einer Aussendung. 400 Sandsäcke wurden aufgeschichtet und 12,8 Tonnen Dammbalken errichtet. Dennoch mussten am Ende 960.000 Liter Wasser abgepumpt und fünf Kilometer U-Bahn-Gleis gereinigt werden, so die Bilanz.
Nie da gewesenes Hochwasser-Ereignis in Niederösterreich
St. Pölten - "Ein Hochwasser-Ereignis, das in dieser Dimension flächenhaft das ganze Land überflutet, hat es bisher noch nie gegeben", erklärte Niederösterreichs LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) am Donnerstag. Er verwies auf 800 Schutzprojekte, die seit 2002 umgesetzt worden seien, sich bewährt und in vielen Fällen massive Schäden und großes Leid verhindert hätten. Klar sei: "Hundertprozentigen Schutz kann und wird es nie geben."
Zahl der Hochwasseropfer stieg europaweit auf mindestens 23
Dresden/Warschau/Rom - Die Zahl der Toten bei der Flutkatastrophe in Europa ist auf mindestens 23 gestiegen, darunter fünf in Niederösterreich. In Tschechien wurde ebenfalls ein fünfter Todesfall bestätigt, sagte Innenminister Vit Rakusan. In dem Land galten noch acht Menschen als vermisst, auch die Insassen eines Autos, das von einem angeschwollenen Fluss mitgerissen wurde. In den Hochwassergebieten von Polen bis nach Österreich kämpften die Einsatzkräfte indes vielerorts noch mit Wassermassen.
NEOS wollen mit Korruption "abfahren"
Wien - Die NEOS haben am Donnerstag die Ergebnisse ihrer dritten "Reformgruppe" zum Thema "Anständige Politik & Transparenz" präsentiert. Parteichefin Beate Meinl-Reisinger forderte dabei vehement unabhängige Besetzungskommissionen bei öffentlichen Ausschreibungen. "Wir müssen abfahren damit" wurde sie in Bezug auf "Postenschacher und Korruption" deutlich. Neben Meinl-Reisinger stellten Ex-LIF-Chefin Heide Schmidt und der ehemalige ÖVP-Justizsprecher Michael Ikrath Forderungen vor.
Strafen für Mutter und Nachbarin im Hundebox-Fall bestätigt
Wien - Im Waldviertler Hundebox-Fall bleibt es bei 20 Jahren Haft für die Mutter, die ihren damals zwölf Jahre alten Sohn in eine Hundebox gesperrt und gepeinigt hatte. Das Wiener Oberlandesgericht (OLG) sah am Donnerstag keinen Platz für eine Strafmilderung. Die Strafberufung der 33-jährigen Mutter wurde ebenso zurückgewiesen wie jene der Nachbarin, die als Anstifterin in erster Instanz 14 Jahre ausgefasst hatte. Beide Urteile sind somit rechtskräftig.
VfGH muss erneut über Sterbehilfe entscheiden
Wien - Der Verfassungsgerichtshof (VfGH) verhandelt heute, Donnerstag, erneut zum Thema Sterbehilfe. Ein Verein und vier Personen, darunter zwei Schwerkranke und ein Arzt, halten das Sterbeverfügungsgesetz sowie Bestimmungen des 2022 geänderten Strafgesetzbuchs zur "Mitwirkung an der Selbsttötung" für verfassungswidrig. Unter anderem seien die Einschränkung der Zulässigkeit der Suizidhilfe auf unheilbar Kranke sachlich nicht begründet und die Hürden für die Inanspruchnahme zu hoch.
Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.
red