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Wiener Aktienmarkt vorbörslich knapp behauptet erwartet / Warten auf Fed-Entscheid am Abend

Der Wiener Aktienmarkt dürfte am Mittwoch geringfügig leichter ins Geschäft starten. Eine Bankenindikation auf den ATX stand rund 30 Minuten vor Handelsbeginn 0,1 Prozent tiefer bei 3.595 Punkten. Ein ähnliches Bild zeigte sich auch im europäischen Umfeld.

Die Märkte wappnen sich für die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed am Abend. Allgemein wird erwartet, dass die Fed eine Zinssenkung vornehmen wird, das Ausmaß des Schritts ist jedoch noch mit großer Unsicherheit behaftet. Dem "FedWatch Tool" der CME Group zufolge liegt die Wahrscheinlichkeit für einen großen Zinsschritt um 50 Basispunkte derzeit bei etwa 63 Prozent.

Es gebe allerdings auch gute Gründe, ein eher vorsichtiges Vorgehen der Notenbank zu erwarten, erklären die Marktbeobachter der Helaba. Denn die US-Wirtschaft befinde sich Nowcast-Schätzungen der Fed in Atlanta zufolge weiterhin auf Wachstumskurs, während die Arbeitslosenquote im historischen Vergleich auf einem niedrigen Niveau verharre. Auch die zu hohe Kerninflationsrate würde für ein gemächlicheres Vorgehen der Fed sprechen, konkludieren die Helaba-Experten.

Unternehmensseitig blieb die Nachrichtenlage am heimischen Aktienmarkt zur Wochenmitte ruhig.

Am Dienstag hatte der ATX um 0,15 Prozent höher bei 3.600,36 Punkten geschlossen. An die Spitze des ATX stellten sich die Aktien von AT&S mit einem Kursplus von 5,6 Prozent. Damit schlossen sich die Aktien des Leiterplattenherstellers dem europäischen Trend an. In ganz Europa zeigten sich Aktien mit Tech-Bezug gesucht. Auf der Verliererseite standen hingegen Aktien aus dem Immobiliensektor.

Die größten Kursgewinner im prime market am Dienstag:

AT&S          +5,59% 19,44 Euro
EuroTeleSites +4,44% 4,70 Euro 
Porr          +3,33% 14,26 Euro

Die größten Kursverlierer im prime market am Dienstag:

Immofinanz -14,85% 22,65 Euro
CA Immo    -2,53%  26,18 Euro
Strabag    -2,22%  39,60 Euro

spa/ste

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