dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 17.09.2024 - 15.15 Uhr
ROUNDUP: Intel verschiebt Baustart von Chipfabrik in Magdeburg
SANTA CLARA/MAGDEBURG - Intel verschiebt den Start
für den Bau seines 30 Milliarden Euro teuren Chipwerks in Magdeburg.
Konzernchef Pat Gelsinger stellte eine Verzögerung von rund zwei
Jahren in Aussicht - machte aber deutlich, dass es nur eine
Schätzung auf Basis der erwarteten Nachfrage sei. In der
Bundesregierung ging sofort eine Debatte los, wie nun die
eingeplanten Milliarden-Subventionen verwendet werden könnten.
Boeing tritt auf die Kostenbremse
SEATTLE - Boeing greift angesichts des Streiks seiner
größten Gewerkschaft zu einem Einstellungsstopp. Außerdem werden
"viele" Mitarbeiter beurlaubt und Dienstreisen aufs Nötigste
reduziert, wie Finanzchef Brian West in einer E-Mail an die
Mitarbeiter ankündigte. Der Streik gefährde erheblich die Erholung
des Flugzeugbauers, und deswegen müsse Boeing das Geld
zusammenhalten, argumentierte er.
IAA: VW lobt Kooperation mit Ford - und kann sich mehr vorstellen
HANNOVER - Nach dem Start des zusammen mit Ford
entwickelten neuen VW Transporters kann sich
Volkswagen eine Erweiterung der Kooperation
vorstellen. "Wir sind sehr zufrieden mit unserer Zusammenarbeit",
sagte der Chef der Sparte mit leichten Nutzfahrzeugen VWN, Carsten
Intra, der Deutschen Presse-Agentur. "Und wir prüfen immer, welche
Ausbaumöglichkeiten der Kooperation es noch gibt. Denn wir ergänzen
uns an vielen Stellen wirklich gut."
Großaktionär Warburg Pincus reduziert Anteil an
Internetdienstleister Ionos
MONTABAUR - Der Finanzinvestor Warburg Pincus hat seine Beteiligung
am Internetdienstleister Ionos deutlich reduziert.
Durch die Platzierung von sieben Millionen Aktien sinkt der Anteil
des Investors an der United-Internet-Tochter um fünf
Prozentpunkte auf 16,2 Prozent. Die Papiere wurden zu 21,80 Euro das
Stück und damit mit einem Abschlag von 6,8 Prozent zum
Xetra-Schlusskurs vom Montag (23,40 Euro) platziert.
Mercedes-Benz und BYD beenden Partnerschaft bei China-Joint-Venture
Denza
SHENZHEN/STUTTGART - Der Autobauer Mercedes-Benz ist
komplett aus dem chinesischen Gemeinschaftsunternehmen Denza mit dem
Elektroautoplatzhirsch BYD ausgestiegen.
Mercedes-Benz habe den restlichen 10-Prozent-Anteil an BYD verkauft,
bestätigte ein Sprecher der Stuttgarter am Dienstag. Den Kaufpreis
wollte das Unternehmen nicht nennen. Bereits 2021 hatte Mercedes
entschieden, sich in China auf die eigene Marke zu konzentrieren und
dabei auch seinen Anteil an dem Joint Venture gesenkt. 2010 hatten
sich der damalige Daimler-Konzern und BYD (Build Your Dreams) zu
einer Zusammenarbeit bei Elektroautos entschlossen. BYD ist heute
vor Volkswagen Marktführer in der Volksrepublik, dem
größten Automarkt der Welt.
Microsoft plant milliardenschweren Aktienrückkauf und erhöht
Quartalsdividende
REDMOND - Microsoft will eigene Aktien in
Milliardenhöhe zurückkaufen und seinen Aktionären eine deutlich
höhere Dividende auszahlen. Insgesamt will das zweitwertvollste
Unternehmen der Welt 60 Milliarden US-Dollar (knapp 54 Mrd Euro) in
die Hand nehmen, um eigene Papiere zu erwerben, wie es am
Montagabend in Redmond (US-Bundesstaat Washington) mitteilte. Der
Aktienrückkauf habe kein Enddatum und könne jederzeit beendet
werden. Zudem will Microsoft seinen Anteilseignern mit 83 Cent je
Aktie eine um zehn Prozent höhere Quartalsdividende ausschütten.
Bislang gab es pro Schein 75 Cent. Bei rund 7,43 Milliarden Aktien
derzeit werden über die Quartalsdividende also etwas mehr als sechs
Milliarden Dollar ausgeschüttet.
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