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Taiwanesischer Chiphersteller TSMC: Bau in Dresden im Plan

DRESDEN/MAGDEBURG (dpa-AFX) - Die angekündigte Verschiebung des Intel -Großprojekts in Magdeburg hat auf den Bau der ersten Chipfabrik des taiwanesischen Halbleiterkonzerns TSMC in Dresden keinen Einfluss. "Es bleibt bei den Plänen. Die Projekte in Magdeburg und Dresden sind unabhängig voneinander", sagte der Geschäftsführer des Branchennetzwerkes Silicon Saxony, Frank Bösenberg, auf dpa-Anfrage. Man blicke optimistisch in die Zukunft.

Der mit Verlusten kämpfende US-Konzern Intel will den Bau eines Werks in Magdeburg vorerst auf Eis legen. Die Bundesregierung hatte dafür knapp zehn Milliarden Euro zugesagt. Der erste Spatenstich war für dieses Jahr geplant. Dabei sollten rund 3.000 Arbeitsplätze entstehen. Die Investition wurde auf rund 30 Milliarden Euro beziffert.

In Dresden erfolgte bereits Mitte August der Spatenstich für die Chipfabrik. Die Investition von gut zehn Milliarden Euro ist ein Gemeinschaftsvorhaben des taiwanesischen Branchenriesen TSMC und der bereits in Dresden ansässigen Firmen Bosch, Infineon und NXP Semiconductor. TSMC soll 70 Prozent an dem Unternehmen halten, die anderen Partner jeweils zehn Prozent. Die Produktion soll 2027 beginnen. Schwerpunkt sind Chips für die Autoindustrie. Mit der ersten Fabrik von TSMC in Europa sind 2.000 Arbeitsplätze verbunden./jan/DP/jha

 ISIN  DE0006231004  US4581401001  TW0002330008

AXC0127 2024-09-17/11:49

Relevante Links: Infineon Technologies AG, Taiwan Semiconductor Manufacturing Company Ltd., Intel Corporation

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