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Wiener Börse - ATX gibt leicht um 0,22 Prozent nach / Zurückhaltung vor anstehenden Zinsentscheidungen

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AKTUALISIERUNGS-HINWEIS
Neu: Details zu Einzelwerten
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Die Wiener Börse hat am heutigen Montag mit leichterer Tendenz geschlossen. Der heimische Leitindex ATX fiel gegenüber dem Freitag-Schluss (3.602,79) um 0,22 Prozent auf 3.595,01 Zähler. Der ATX Prime schloss mit einem Minus von 0,13 Prozent bei 1.797,52 Einheiten.

Auch das europäische Umfeld zeigte sich mehrheitlich im roten Bereich. Marktbeobachter sprachen von zurückhaltenden Anlegern im Vorfeld der in dieser Woche noch anstehenden Leitzinsentscheidungen. Gespannt warten die Investoren vor allem auf jene der US-Notenbank Fed wegen zuletzt größer gewordener Ansprüche.

Laut einer Umfrage der Nachrichtenagentur Bloomberg erwartet eine Mehrheit der befragten Volkswirte eine Verringerung der Zinsspanne um 0,25 Prozentpunkte auf 5,0 bis 5,25 Prozent. Allerdings gibt es auch eine Reihe von Ökonomen, die einen größeren Zinsschritt um 0,50 Prozentpunkten für wahrscheinlich hält.

Im Wochenverlauf tagen aber auch noch die Währungshüter von der Bank of England sowie der Bank of Japan. Datenseitig gab es zu Wochenbeginn keine allzu starken Impulse. Auch die Meldungslage zu den heimischen Unternehmen gestaltete sich sehr dünn.

Unter den Einzelwerten fanden sich die Versicherer auf der Verliererseite. So büßten Anteilscheine der UNIQA 1,5 Prozent an Wert ein und Vienna Insurance Group gaben um 0,8 Prozent nach.

Bei den Bankwerten schwächten sich Erste Group um 0,7 Prozent ab, während BAWAG um 1,2 Prozent zulegen konnten. Raiffeisen-Papiere gingen um 0,7 Prozent höher aus dem Handel. Addiko Bank schlossen 2,8 Prozent tiefer.

Aktien der Strabag führten die Gewinnerliste im prime market mit einem Anstieg um 6,7 Prozent klar an. Klar fester zeigten sich auch Immofinanz mit plus 2,9 Prozent. Post-Aktien gewannen um 1,3 Prozent.

Im standard market zeigten sich Marinomed mit einem Minus von rund 20 Prozent bei 7,80 Euro. Am Freitag waren die Titel noch etwas über 63 Prozent nach oben gesprungen. Die insolvente Pharmafirma hat am Sonntag die Weichen für zwei Kapitalerhöhungen gestellt: So sollen in einer ersten Kapitalerhöhung bis zu 154.053 neue Aktien - bis zu 10 Prozent des bestehenden Grundkapitals - aus dem genehmigten Kapital begeben werden, wobei der Vorstand das Bezugsrecht bestehender Aktionäre ausgeschlossen hat. Die Aktien werden in einem Preisband von 4,90 bis 5,20 Euro je Anteilsschein ausgegeben, wie das Unternehmen mitteilte.

ger/ste

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