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Wiener Börse (Nachmittag) - ATX im Verlauf weiterhin schwach / Leitindex gibt um 0,52 Prozent nach - Zurückhaltung vor anstehenden Zinsentscheidungen

Die Wiener Börse hat sich heute, Montag, am Nachmittag weiterhin mit etwas schwächerer Tendenz gezeigt. Der ATX wurde um 14.15 Uhr mit 3.584,14 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 0,52 Prozent. Der ATX Prime notierte mit einem Abschlag von 0,50 Prozent bei 1.790,93 Zählern.

Das europäische Umfeld fand weiterhin noch keine einheitliche Richtung und zeigte sich großteils nur wenig verändert. Marktbeobachter sprachen von Zurückhaltung unter den Anlegern im Vorfeld der im weiteren Wochenverlauf anstehenden Zinsentscheidungen. Gespannt warten die Investoren vor allem auf jene der US-Notenbank Fed wegen zuletzt größer gewordener Ansprüche. Im Wochenverlauf tagen aber auch noch die Währungshüter von der Bank of England sowie der Bank of Japan.

Am Markt wird damit gerechnet, dass die US-Notenbank Fed am kommenden Mittwoch zum ersten Mal seit der Inflationswelle die Zinsen senken wird. Aus den Reihen der Fed gab es klare Hinweise auf eine Zinssenkung. Nur das Ausmaß und die Abfolge künftiger Zinsschritte haben die Währungshüter offen gelassen und die Entscheidung von der weiteren Entwicklung von Konjunkturdaten abhängig gemacht.

Weiterhin sehr dünn gestaltete sich die Meldungslage zu den heimischen Unternehmen. Zu den Verlierern zählten weiterhin die Versicherer. So büßten Vienna Insurance Group knapp ein Prozent ein und UNIQA schwächten sich um 1,6 Prozent ab.

Auch die Bankwerte zeigten sich einheitlich mit negativen Vorzeichen. Während BAWAG leicht um 0,1 Prozent einbüßten, gaben Erste Group um 1,2 Prozent nach. Raiffeisen-Papiere tendierten 0,6 Prozent schwächer. Addiko Bank rutschten 2,8 Prozent ins Minus.

Im standard market zeigten sich Marinomed mit einem Minus von gut 23 Prozent bei 7,52 Euro. Am Freitag waren die Titel noch etwas über 63 Prozent nach oben gesprungen. Die insolvente Pharmafirma hat am Sonntag die Weichen für zwei Kapitalerhöhungen gestellt: So sollen in einer ersten Kapitalerhöhung bis zu 154.053 neue Aktien - bis zu 10 Prozent des bestehenden Grundkapitals - aus dem genehmigten Kapital begeben werden, wobei der Vorstand das Bezugsrecht bestehender Aktionäre ausgeschlossen hat. Die Aktien werden in einem Preisband von 4,90 bis 5,20 Euro je Anteilsschein ausgegeben, wie das Unternehmen mitteilte.

ger/ste

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