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Wiener Börse (Mittag) - ATX mit minus 0,36 Prozent etwas schwächer / Leicht negatives Umfeld - Zurückhaltung vor US-Zinsentscheid am Mittwoch - Versicherer im Minus

Die Wiener Börse hat sich heute, Montag, zu Mittag mit etwas schwächerer Tendenz präsentiert. Der ATX wurde um 12.00 Uhr mit 3.589,93 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 0,36 Prozent. Der ATX Prime notierte zum oben genannten Zeitpunkt 0,33 Prozent tiefer bei 1.793,95 Punkten. Auch das europäische Umfeld zeigte sich zu Wochenbeginn mehrheitlich mit leichten Abschlägen.

Marktbeobachter verwiesen auf fehlende Impulse sowie auf die zurückhaltend agierenden Anleger im Vorfeld der im Wochenverlauf anstehenden US-Zinsentscheidung. Am Markt wird damit gerechnet, dass die US-Notenbank Fed am kommenden Mittwoch zum ersten Mal seit der Inflationswelle die Zinsen senken wird. Aus den Reihen der Fed gab es klare Hinweise auf eine Zinssenkung. Nur das Ausmaß und die Abfolge künftiger Zinsschritte haben die Währungshüter offen gelassen und die Entscheidung von der weiteren Entwicklung von Konjunkturdaten abhängig gemacht.

Weiterhin sehr dünn gestaltete sich die Meldungslage zu den heimischen Unternehmen. Zu den größeren Verlierern zählten die Versicherer. So büßten Vienna Insurance Group 1,5 Prozent ein und UNIQA schwächten sich um 1,6 Prozent ab.

Auch die Bankwerte zeigten sich mehrheitlich mit negativen Vorzeichen. Während BAWAG leicht um 0,2 Prozent zulegen konnten, gaben Erste Group um gut ein Prozent nach. Raiffeisen-Papiere tendierten zu Mittag 0,6 Prozent schwächer. Addiko Bank rutschten gut zwei Prozent ins Minus.

Immo-Werte fanden sich hingegen auf der Gewinnerseite. So stiegen Immofinanz um 1,2 Prozent und s Immo lagen 0,5 Prozent im Plus. Auch die Anteilsscheine des Immobilienentwicklers UBM verbesserten sich um 0,5 Prozent.

Im standard market zeigten sich Marinomed mit einem Minus von rund 17 Prozent bei 8,10 Euro. Am Freitag waren die Titel noch etwas über 63 Prozent nach oben gesprungen. Die insolvente Pharmafirma hat am Sonntag die Weichen für zwei Kapitalerhöhungen gestellt: So sollen in einer ersten Kapitalerhöhung bis zu 154.053 neue Aktien - bis zu 10 Prozent des bestehenden Grundkapitals - aus dem genehmigten Kapital begeben werden, wobei der Vorstand das Bezugsrecht bestehender Aktionäre ausgeschlossen hat. Die Aktien werden in einem Preisband von 4,90 bis 5,20 Euro je Anteilsschein ausgegeben, wie das Unternehmen mitteilte.

ger/spa

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