, dpa-AFX

APA ots news: Forschung, Technologie und Innovation sind Garanten für...

APA ots news: Forschung, Technologie und Innovation sind Garanten für Wohlstand und Sicherheit

Zwei Wochen vor der Nationalratswahl spricht der FORWIT

Empfehlungen für die FTI- und Wissenschaftspolitik der

nächsten Bundesregierung aus.

Wien (APA-ots) - In der kommenden Legislaturperiode müssen erfolgreich

begonnene

Anstrengungen zur Stärkung der Leistungsfähigkeit des

österreichischen FTI-Systems fortgeführt und intensiviert werden, um

das System vorausschauend und konsequent weiterzuentwickeln. Das hält

der Rat für Forschung, Wissenschaft, Innovation und

Technologieentwicklung (FORWIT) in seiner Empfehlung fest.

Wie alle Länder ist Österreich mit globalen Entwicklungen und

Herausforderungen konfrontiert, deren Bewältigung eine hohe

systemische Anpassungsfähigkeit erfordern. Um gesellschaftlich und

wirtschaftlich resilient zu sein, und agil und rasch auf neue

Herausforderungen reagieren zu können, spielen Forschung, Technologie

und Innovation eine entscheidende Rolle. Sie sind unerlässlich, um

Freiheit, sozialen Frieden und Wohlstand langfristig zu sichern.

Zwtl.: Resilienz, Agilität und Anpassungsfähigkeit deutlich steigern

" Im europäischen Vergleich ist Österreichs Position in

Forschung, Wissenschaft und Innovation befriedigend, aber aus

globaler Sicht zeigt sich ein dramatisches Bild. Wenn jetzt nicht

mutige Verbesserungen angegangen werden, fallen Österreich und Europa

zurück ", warnt Thomas Henzinger, Vorsitzender des FORWIT. " Ziel

muss es sein, die Resilienz, Agilität und Anpassungsfähigkeit des

Systems zu erhöhen, um effektiv mit unvorhersehbaren

Herausforderungen und Krisen umgehen zu können ", so Henzinger.

Daher hat der Rat heute umfassende Empfehlungen für die FTI- und

Wissenschaftspolitik einer Bundesregierung in der XXVIII.

Legislaturperiode vorgelegt. Darin werden zwölf Handlungsfelder

thematisiert, die der FORWIT als besonders dringlich erachtet, und

Maßnahmen vorgeschlagen, die dazu beitragen können, diese Bereiche

wirksam zu gestalten.

Zwtl.: Innovationsdruck von vier Seiten

Österreich steht vor vier großen globalen Herausforderungen, die

durch Forschung und Innovation gemeistert werden können: die neuen

digitalen Technologien - allen voran Künstliche Intelligenz -, die

Transformation zur Nachhaltigkeit, die volatile äußere

Sicherheitslage sowie das fragile gesellschaftliche Vertrauen in

Wissenschaft und Demokratie. Um diesen disruptiven Entwicklungen

gezielt und effektiv begegnen zu können, braucht es eine Stärkung des

österreichischen FTI-Systems.

Gelingen kann dies etwa durch die Gründung eines nationalen

Kompetenzzentrums für Künstliche Intelligenz, das Österreichs "KI-

Literacy" befördert. Modellhafte Zero-Emission-Transformationszonen

können als rechtliche "Sandboxes" den regulatorischen Freiraum

schaffen, innovative klimaverträgliche Technologien unter realen

Bedingungen zu testen. Außerdem empfiehlt der FORWIT den Aufbau einer

schlagkräftigen Behörde für Foreign Interference und hybride

Bedrohungen sowie die Einrichtung integrierter Wissenschafts- und

Demokratielabore ("Future Labs") in jedem Bundesland.

Zwtl.: Voraussetzungen für erfolgreiche Forschung und Innovation

Um Forschung, Wissenschaft und Innovation in Österreich

erfolgreich zu fördern, muss Österreich eine chancengerechte und

moderne Bildung sicherstellen und sich zu einer Drehscheibe für

globale Fachkräfte entwickelt. Nicht zuletzt muss verstärkt privates

Kapital für Forschung und Innovation mobilisiert werden, um ein

zukunftsfähiges FTI-System zu gewährleisten.

Die Empfehlungen des FORWIT schlagen dazu unter anderem ein

durchgehendes Pflichtfach Informatik in der Schule, die Einrichtung

eines "Austria College" für talentierte Studierende aus Drittländern

und einen Dachfonds zur Erhöhung der Risikokapitalintensität, die

insbesondere für Start-ups und die Skalierung von Unternehmen von

hoher Relevanz ist, vor.

Zwtl.: Vier Ziele für eine Erneuerung des FTI-Systems

Um die Effektivität von Wissenschaft und Forschung in Österreich

zu steigern, benötigt das FTI-System eine gezielte Diskussion

darüber, wie es sich erneuern kann. Aus Sicht des Rates gehören dazu

die Ziele, dass die Regelstudiendauer an Hochschulen zum Normalfall

und ein international kompatibles Karrieremodell für das

Hochschulpersonal auch tatsächlich gelebt wird. Die Finanzierung von

Forschung und Innovation soll unter dem Gesichtspunkt der Autonomie

für Forschungsförderer und -träger organisiert werden. Zugleich gilt

es, leistungsabhängige Anreize innerhalb der Forschungsfinanzierung

weiter auszubauen.

Zwtl.: Europas und Österreichs globale Relevanz schrumpft

Die Empfehlungen des FORWIT richten sich zwar an die nächste

Bundesregierung Österreichs, können aber ohne Europa nicht gedacht

werden. " Wir sehen, dass die Bedeutung Europas - und damit auch

Österreichs - auf globaler Ebene abnimmt. Wirtschaftlich und

technologisch verliert die EU zunehmend an Relevanz und ihr Anteil an

der globalen Forschungs- und Innovationslandschaft schrumpft. Daher

sollte die nächste Bundesregierung nicht nur klar für einen starken

FTI-Standort Österreich eintreten, sondern auch für einen starken FTI

-Standort Europa - und sich aktiv in dessen Gestaltung einbringen ",

appelliert die stellvertretende Ratsvorsitzende Sylvia Schwaag

Serger.

Rückfragehinweis:

FORWIT - Rat für Forschung, Wissenschaft, Innovation und

Technologieentwicklung

Mag. Martin Wagner

Telefon: +431713141418

E-Mail: mw@forwit.at

Website: https://forwit.at

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/6216/aom

*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER

INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***

OTS0119 2024-09-13/12:30

AXC0122 2024-09-13/12:35

Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet.