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Devisen (Früh) - Euro mit Kursgewinnen zum US-Dollar / Industrieproduktion aus Eurozone und Michigan Sentiment datenseitig im Fokus

Der Euro hat sich am Freitag im frühen Handel mit Kursgewinnen gegenüber dem US-Dollar gezeigt. Die Gemeinschaftswährung kostete gegen 8.45 Uhr 1,1079 Dollar und lag damit über dem Wert vom Vorabend bei 1,1059 Dollar. Am Vortag hatt der Euro nach der Leitzinssenkung der EZB zugelegt.

Die EZB hatte den für die Finanzmärkte entscheidenden Einlagenzins um 0,25 Prozentpunkte auf 3,5 Prozent reduziert. EZB-Präsidentin Christin Lagarde gab jedoch keine Signale für die nächste Sitzung im Oktober. Es werde "Sitzung für Sitzung" nach der Datenlage über die Zinsen entschieden.

Die heute Vormittag anstehende Industrieproduktion der Eurozone dürfte laut den Experten der Helaba die geldpolitische Lockerung der EZB als angemessen bestätigen. "Ein kräftiges Minus sollte ins Kalkül gezogen werden, denn nationale Ergebnisse sind enttäuschend und schwach ausgefallen", schreibt die Helaba.

In den USA richtet sich dann am Nachmittag die Aufmerksamkeit auf das Michigan Sentiment, die Verbraucherumfrage der Universität Michigan, hier sind die Vorzeichen laut Helaba freundlich, die Experten rechnen mit einem kleinen Plus.

In der nächsten Woche steht dann die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed an, diese dürfte, so der allgemeine Marktkonsens, die Leitzinsen senken. "Die Fed hält das Inflationsproblem für im Wesentlichen gelöst, sodass sie sich mit ihrer Geldpolitik darauf konzentrieren dürfte, die gestiegenen Risiken für das Wirtschaftswachstum in Schach zu halten. Daher wird die Fed eine ganze Reihe von Leitzinssenkungen durchführen, zumal die Inflation bis zum Frühjahr 2025 wohl noch etwas nachgeben wird", schreibt die Commerzbank.

kat/oeh

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