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Wiener Börse - ATX mit minus 1,07 Prozent schwach / Negatives Umfeld - Zurückhaltung vor US-Daten und EZB-Zinsentscheid - OMV klar im Minus

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Die Wiener Börse hat am heutigen Dienstag mit schwacher Tendenz geschlossen. Der heimische Leitindex ATX fiel gegenüber dem Montag-Schluss (3.614,88) um 1,07 Prozent auf 3.576,18 Zähler. Der ATX Prime schloss mit einem Minus von 1,01 Prozent bei 1.785,39 Einheiten. Das europäische Umfeld zeigte sich ebenfalls einheitlich im roten Bereich.

Marktbeobachter sprachen von vorsichtig agierenden Anlegern im Vorfeld der am Mittwoch anstehenden US-Verbraucherpreisdaten sowie der US-Erzeugerpreise am Donnerstag. Von den Daten erhoffen sich die Märkte Hinweise auf das Ausmaß der Zinssenkung der US-Notenbank in der kommenden Woche.

Die Anleger richten ihren Blick auch schon auf die Zinssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag. Eine Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte haben die Märkte bereits eingepreist. Der weitere Zinspfad danach ist jedoch unklar.

Außerdem rücken die anstehenden US-Wahlen verstärkt in den Vordergrund. Schon in der Nacht zum Mittwoch steht die erste TV-Präsidentschaftsdebatte zwischen der US-Vizepräsidentin Kamala Harris und dem ehemaligen Präsidenten Donald Trump auf dem Programm.

Die Meldungslage zu den Unternehmen blieb sehr dünn. Unter den Indexschwergewichten büßten OMV 2,8 Prozent ein. Die Ölpreise sind am Dienstagnachmittag spürbar gesunken. Verbund gaben um 1,6 Prozent nach und voestalpine schwächten sich um 0,5 Prozent ab.

Bei den Bankwerten zeigten sich Raiffeisen und Erste Group jeweils um rund 1,4 Prozent tiefer. BAWAG schlossen um 1,2 Prozent schwächer. Addiko Bank legten gegen den Trend um 2,2 Prozent zu.

Immo-Werte zeigten sich europaweit gut nachgefragt. Neben den zunehmenden Hoffnungen auf sinkende Zinsen, welche dem Sektor besonders deutlich zugutekommen, stützte eine Branchenstudie der US-Investmentbank Goldman Sachs, hieß es von einem Marktbeobachter. Unter den heimischen Branchenvertretern stiegen Immofinanz um 1,8 Prozent und CA Immo gewannen 0,7 Prozent.

Semperit schlossen 1,3 Prozent höher bei 12,36 Euro. Die Analysten der Erste Group haben ihr Kursziel für die Titel leicht von 13,5 auf 13,3 Euro gekürzt und ihre "Hold"-Einstufung bestätigt.

ger/mha

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