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BMW senkt Ausblick wegen Problemen bei zugelieferten Bremssystemen

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Autobauer BMW kappt vor allem wegen Problemen bei Zulieferteilen überraschend seinen Ausblick. In diesem Jahr dürfte die Ergebnismarge vor Zinsen und Steuern im Autogeschäft nur noch zwischen 6 und 7 Prozent landen, teilt der Dax -Konzern am Dienstag in München mit. Bisher standen 8 bis 10 Prozent im Plan. Grund seien Kosten für Rückrufe sowie eine Auslieferungssperre für viele Autos, hieß es von BMW, aber auch das schwache Geschäft in China. Die Gewährleistungskosten für die technischen Maßnahmen der Rückrufe dürften sich im dritten Quartal auf einen hohen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich belaufen; über 1,5 Millionen Fahrzeuge seien betroffen. Das Management um Chef Oliver Zipse senkte zudem die Erwartungen an die Pkw-Auslieferungen und den freien Mittelzufluss in diesem Jahr. Auch das Vorsteuerergebnis dürfte schlechter ausfallen als bisher veranschlagt. Die Aktie fiel nach der Mitteilung um über 5 Prozent.

Den Namen des betreffenden Zulieferers nannte BMW nicht. Medienberichten zufolge hatte BMW zuletzt aber vor allem Probleme mit Bremsen von Continental und die Zulieferung von Conti daher gestoppt. Continental-Aktien notierten am Dienstag zuletzt 5 Prozent im Minus./men/mis

 ISIN  DE0005190003  DE0005439004

AXC0150 2024-09-10/13:14

Relevante Links: BMW AG, Continental AG

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