dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 09.09.2024 - 15.15 Uhr
ROUNDUP: Nächste iPhones und Computer-Uhr von Apple erwartet
CUPERTINO - Apple steht vor der wichtigsten
iPhone-Vorstellung seit Jahren. Die neuen Modelle, die am
Montagabend der Öffentlichkeit präsentiert werden dürften, sollen
den Konzern in die KI-Ära katapultieren. Für Nutzer in der
Europäischen Union wird dabei aber einiges anders laufen. Apple wird
in der EU unter Verweis auf rechtliche Unsicherheiten seine
fortgeschrittenen KI-Funktionen vorerst nicht einführen. Zugleich
wird man mit der anstehenden Version des iOS-Betriebssystems die
iPhones erstmals weitgehend ohne Apple-Apps auf den Geräten nutzen
können.
ROUNDUP/MONTE CARLO: Rückversicherer müssen mit Ende des
Preisanstiegs rechnen
MONTE CARLO - Die großen Rückversicherer erwarten trotz kräftiger
Preiserhöhungen in den vergangenen Jahren eine weiterhin hohe
Nachfrage von Erstversicherern. Auf dem jährlichen Branchentreffen
in Monte Carlo pochten Vertreter der Weltmarktführer Munich Re
, Swiss Re und Hannover Rück
auf angemessene Prämien dafür, dass sie Unternehmen
wie Allianz , Axa und Generali
hohe Risiken etwa durch Naturkatastrophen,
Haftpflicht-Klagen und Cyber-Attacken abnehmen. Die zuletzt starken
Preiserhöhungen dürften jedoch ein vorläufiges Ende finden.
Volkswagen-Kernmarke tauscht in Krise den Finanzchef aus -
Seat-Manager kommt
WOLFSBURG - Der Autobauer Volkswagen tauscht mitten
in der Krise den Finanzchef bei seiner Kernmarke VW Pkw. Der
bisherige Finanzchef Patrik Andreas Mayer soll den Posten in
Wolfsburg freimachen für den Finanzvorstand der VW
-Tochter Seat, David Powels, wie eine
Unternehmenssprecherin am Montag auf Anfrage bestätigte. Zuvor hatte
das "Manager-Magazin" unter Berufung auf Insider berichtet. Mayer
wechselt demnach zu Seat nach Spanien und übernimmt dort Powels
Aufgaben. Mayer war seit Oktober 2022 Finanzvorstand des Herzstücks
von Europas größtem Autokonzern.
Boeing-Arbeiter erreichen Einkommensplus von 25 Prozent
SEATTLE - Der kriselnde Flugzeugbauer Boeing hat
seiner größten Gewerkschaft wenige Tage vor einem drohenden Streik
ein Einkommensplus von 25 Prozent zugesagt. Die rund 33.000
Beschäftigten bauen unter anderem das Bestseller-Modell Boeing 737.
Die Gewerkschaft IAM hatte ursprünglich eine Erhöhung um 40 Prozent
gefordert.
VW-Chef Blume: Lage alarmierend - Kritiker sehen Missmanagement
WOLFSBURG - Konzern-Chef Oliver Blume hat die wirtschaftliche
Situation bei Volkswagen als alarmierend bezeichnet.
Bei der Marke VW sei die Lage so ernst, dass man
nicht einfach alles weiterlaufen lassen könne wie bisher, sagte
Blume der "Bild am Sonntag". In Europa würden weniger Fahrzeuge
gekauft. Gleichzeitig drängten neue Wettbewerber aus Asien mit Wucht
in den Markt. "Der Kuchen ist kleiner geworden und wir haben mehr
Gäste am Tisch", sagte der Konzern-Chef.
'Handelsblatt': Krise der Autobauer alarmiert EU
BERLIN/BRÜSSEL - Die schwierige Situation der Autoindustrie
beunruhigt die Europäische Kommission. Die Lage der Branche sei
"nicht rosig", es bringe nichts, sie zu beschönigen, sagte der
scheidende Industriekommissar Thierry Breton dem "Handelsblatt". Die
Nervosität sei groß, was sich an den aktuellen Entwicklungen in der
deutschen Automobilindustrie zeige.
Fraport verkauft Anteile am Flughafen Delhi in Indien
FRANKFURT/DELHI - Der Flughafenbetreiber Fraport
steigt aus dem indischen Flughafen Delhi aus. Das Unternehmen
verkauft seinen 10-prozentigen Anteil an der Betreibergesellschaft
für 126 Millionen US-Dollar (114 Mio Euro) an den
Mehrheitseigentümer GIL, wie es am Montag in Frankfurt mitteilte.
Neben der Anteilsveräußerung wurde vereinbart, dass Fraport seine
unterstützende Rolle im Flughafenbetrieb im Rahmen des bestehenden
Betreibervertrages weiterführen wird. Fraport hält die
Gesellschaftsanteile seit der Privatisierung des Flughafens 2006.
Der nun vereinbarte Deal dürfte innerhalb der kommenden 180 Tage
abgeschlossen werden, hieß es. Mit dem Geld will Fraport seine
Schulden senken.
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