dpa-AFX Börsentag auf einen Blick: Dax bleibt unter Druck
FRANKFURT (dpa-AFX)
AKTIEN
DEUTSCHLAND: - WEITERE VERLUSTE - Der Dax steht wohl
auch am Mittwoch unter Druck: Der Broker IG taxierte den deutschen
Leitindex zweieinhalb Stunden vor Beginn 0,9 Prozent tiefer auf
18.580 Punkte. Tags zuvor hatte er im frühen Handel mit 18.990
Punkten noch einen weiteren Rekordstand erreicht, kurz vor der Marke
von 19.000 Punkten aber abgedreht. Mit dem schwachen US-Handel
setzte dann eine weitere Welle von Gewinnmitnahmen ein. Der
September gilt als saisonal schwieriger Monat, der in der jüngsten
Vergangenheit im Dax Verluste brachte. Zudem steht in den USA am
Freitag ein wichtiger Arbeitsmarktbericht an, der wegweisend für die
Zinssenkungserwartungen an die US-Notenbank FED ist. Nach dem langen
Wochenende in den USA verhagelten am Vorabend derweil schwache
Stimmungsdaten aus der Industrie die Anlegerlaune. Bei
Halbleiterwerten kam es zu einem Kursrutsch. Das "Angstbarometer"
Vix, das die Volatilitäten misst, zog an, und die Anleger steuerten
in den als sicher geltenden Hafen der US-Staatsanleihen.
USA: - VERLUSTE - Nach dem langen Wochenende haben die US-Börsen am
Dienstag einen Kurssturz erlitten. Schwache Stimmungsdaten aus der
Industrie und ein Ausverkauf bei Halbleiterwerten ließen vor allem
die sehr konjunktursensiblen Technologiewerte einbrechen. Beobachter
sprachen von den größten Verlusten seit den Marktturbulenzen vor
rund einem Monat. Das Angstbarometer Vix zog zwar an, erreichte aber
nicht die damals erklommenen Höhen. Die Anleger steuerten gleichwohl
den als sicher geltenden Hafen der US-Staatsanleihen an. Der
Leitindex Dow Jones Industrial sank um 1,51 Prozent
auf 40.936,93 Punkte, nachdem er am Freitag bei gut 41.585 Punkten
ein Rekordhoch erreicht hatte. Am Montag war wegen des Feiertages
"Labor Day" nicht gehandelt worden. Der marktbreite S&P 500
büßte am Dienstag 2,12 Prozent auf 5.528,93 Punkte
ein. Der technologielastige Nasdaq 100 rutschte um
3,15 Prozent auf 18.958,74 Zähler ab, was den größten Kursverlust
seit Juli bedeutete.
ASIEN: - VERLUSTE - Konjunktursorgen und der Sog schwacher US-Börsen
haben die Aktienmärkte Asiens am Mittwoch nach unten gezogen. In den
USA hatten Anleger nach dem dort langen Wochenende vor allem
Techwerte verkauft. Der Hang-Seng-Index in der chinesischen
Sonderverwaltungszone Hongkong fiel zur Wochenmitte zuletzt um 1,3
Prozent, während der CSI 300 mit den wichtigsten
chinesischen Festlandsaktien um 0,7 Prozent nachgab. Der japanische
Leitindex Nikkei 225 knickte um fast 4 Prozent ein.