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W&W-Gruppe trotz hoher Schadenbelastungen auf Kurs
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Halbjahresbericht/Halbjahresergebnis
W&W-Gruppe trotz hoher Schadenbelastungen auf Kurs
30.08.2024 / 10:30 CET/CEST
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Presse-Information
Kornwestheim, 30.08.2024
W&W-Gruppe trotz hoher Schadenbelastungen auf Kurs
* Ungeachtet des schwierigen Marktumfelds erreicht der Vorsorgekonzern
Neugeschäfts-Zuwächse bei Baukrediten sowie in der
Schaden-/Unfallversicherung.
* Normalisierung der Nachfrage im Bausparen.
* Ertragslage nach IFRS-Rechnungslegung im ersten Halbjahr, wie bereits
bekannt gegeben, durch massive Elementarschäden belastet.
* HGB-Ergebnis der W&W AG entwickelt sich stabil nach Plan.
* Verwaltungskosten trotz erheblicher Projektaufwendungen weiterhin im
Griff.
* W&W-Vorstandsvorsitzender Jürgen A. Junker: "Auch in einem volatilen und
schwierigen Marktumfeld mit erheblichen Belastungen bleibt die
W&W-Gruppe operativ auf Kurs und zeigt ihre Widerstandsfähigkeit."
Die Wüstenrot & Württembergische-Gruppe (W&W) hat im ersten Halbjahr 2024
ihr Wachstum in wichtigen Bereichen fortgesetzt und wesentliche
Bestandsgrößen nochmals ausgebaut. So erreichte im Segment Wohnen das
Kreditneugeschäft trotz der aktuellen Verwerfungen an den Immobilienmärkten
mit einem Plus von 18,4 Prozent einen höheren Zuwachs als die Branche
insgesamt. Erfreulich verlief auch das Neu- und Ersatzgeschäft bei der
Schaden-/Unfallversicherung. Das Bauspargeschäft zeigte nach den zinsbedingt
erheblichen Zuwächsen in den beiden Vorjahren eine Normalisierung. Wie
bereits am 25. Juli 2024 bekanntgegeben, war die Ertragsentwicklung des
Konzerns nach IFRS-Rechnungslegung in den ersten sechs Monaten 2024 von
massiven Schadenbelastungen durch zahlreiche Unwetter, vor allem durch den
Sturm "Orinoco" im Juni, beeinträchtigt. Das IFRS-Konzernergebnis belief
sich im Halbjahr auf
-14 Millionen Euro (erstes Halbjahr 2023: 181 Millionen Euro). In der Folge
hat der Konzern, wie ebenfalls bereits mitgeteilt, die Ergebniserwartung für
das Gesamtjahr 2024 angepasst. Das Ergebnis der W&W AG nach Rechnungslegung
HGB entwickelte sich im ersten Halbjahr dagegen stabil nach Plan.
Jürgen A. Junker, Vorstandsvorsitzender der W&W AG: "Trotz der schwachen
wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland und des volatilen Marktumfelds
bleibt die W&W-Gruppe operativ auf Kurs. Neben guten Zuwächsen im
Neugeschäft, teilweise über Marktniveau, agieren wir unverändert
kostenbewusst, was die stabilen Verwaltungsaufwendungen zeigen. Die im
zweiten Quartal eingetretenen erheblichen Elementarschäden in unserem
Kerngebiet sind Ereignisse, die wir aufgrund unserer in den vergangenen
Jahren aufgebauten bilanziellen Stärke und Widerstandsfähigkeit gut
verkraften können. Ebenso wichtig ist jedoch, dass wir unseren Kundinnen und
Kunden so schnell und unbürokratisch wie möglich helfen, die zum Teil auch
persönlichen Belastungen infolge der Naturkatastrophen zu meistern."
Junker fügte hinzu: "Wie bei anderen Versicherern belasten weiterhin die
hohe Schadeninflation und stark steigende Preise der Kfz-Werkstätten das
Ergebnis. In der Spitze werden mittlerweile mehr als 200 Euro pro Stunde in
Rechnung gestellt. Auch die veränderte Zeichnungspolitik der Rückversicherer
mit stark steigenden Selbstbehalten bei gleichzeitig höheren Prämien macht
sich bemerkbar."
Entwicklung der Geschäftsfelder in den ersten sechs Monaten 2024
Geschäftsfeld Wohnen
Im Geschäftsfeld Wohnen erreichte das Kreditneugeschäft (einschließlich
Vermittlungen ins Fremdbuch) im ersten Halbjahr 2024 einen Zuwachs gegenüber
dem gleichen Vorjahreszeitraum um 18,4 Prozent auf 2,17 Milliarden Euro
(erstes Halbjahr 2023: 1,83 Milliarden Euro). Damit schnitt Wüstenrot besser
ab als die Branche insgesamt (+15 Prozent). Gesunkene Immobilienpreise bei
Bestandsimmobilien und höhere Realeinkommen führten unter anderem zu der
Nachfragebelebung. Der Bestand an Baudarlehen zum 30. Juni 2024 nahm
gegenüber Ende 2023 um 2,7 Prozent auf 27,43 Milliarden Euro zu.
Das Bauspar-Neugeschäft (brutto) der Wüstenrot Bausparkasse lag nach den
Rekordwerten der beiden Vorjahre wie erwartet mit 5,65 Milliarden Euro
deutlich unter dem Vorjahresniveau von 10,83 Milliarden Euro. Das
Neugeschäft mit Bauspardarlehen stieg im ersten Halbjahr 2024 um 38,2
Prozent auf 492,5 Millionen Euro an.
Geschäftsfeld Versichern
Bei der Württembergischen Lebensversicherung lag das Neugeschäft nach
Beitragssumme von Januar bis Juni 2024 mit 1,59 Milliarden Euro leicht unter
dem Vorjahreswert (-1,3 Prozent), wobei die betriebliche Altersvorsorge
weiter zulegte. Erfreulich war auch der Jahresneubeitrag der
Württembergischen Krankenversicherung, der um fast ein Drittel im
Periodenvergleich wuchs.
In der Schaden-/Unfallversicherung stiegen die gebuchten Bruttobeiträge um
7,7 Prozent auf
1,82 Milliarden Euro (Vorjahreswert: 1,69 Milliarden Euro). Alle drei
Sparten Privat-, Kfz- und Firmenkunden erreichten Zuwächse.
Das versicherungstechnische Ergebnis war neben den erheblichen Aufwendungen
für die Naturkatastrophen im Berichtszeitraum unverändert durch höhere
Kosten pro Schadensfall, die nur teilweise inflationsbedingt sind,
gekennzeichnet.
Ausblick auf das Gesamtjahr 2024
Die W&W-Gruppe bestätigt die bereits am 25. Juli 2024 in einer
Ad-hoc-Mitteilung kommunizierte angepasste Erwartung, dass der Konzern im
Gesamtjahr 2024 einen Jahresüberschuss nach IFRS deutlich unter dem
Vorjahreswert von 141 Millionen Euro ausweisen wird. Der HGB-Überschuss der
W&W AG wird dagegen auf Planniveau erwartet.
Voraussetzung ist, dass es zu keinen Verwerfungen an den Kapital- und
Finanzmärkten, keinen konjunkturellen Einbrüchen und zu keinen weiteren
unvorhersehbaren großen Schadensereignissen kommt.
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