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Wiener Börse befestigt im Frühhandel - ATX gewinnt 0,22 Prozent / Positive europäische Anlegerstimmung - Heimischer Leitindex vor 5. Gewinntag in Folge - Zahlenvorlagen von EVN, UBM, Immofinanz, CA Immo und s Immo

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AKTUALISIERUNGS-HINWEIS
Neu: Quartalszahlen von EVN, UBM, Immofinanz, CA Immo und s Immo und Kursreaktionen
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Am Wiener Aktienmarkt ging es am Donnerstag im Frühhandel mit den Aktienkursen nach oben. Bis etwa 9.45 Uhr gewann der ATX 0,22 Prozent auf 3.708,26 Einheiten. Bereits zuvor hatte der heimische Leitindex vier Plustage in Folge absolviert, wobei die Zuwächse an den vorangegangenen drei Tagen aber recht mager ausfielen. Auch an den europäischen Leitbörsen wurden im Frühgeschäft Aufschläge verbucht.

Mit Zahlenvorlagen rückten am heimischen Aktienmarkt EVN, UBM, Immofinanz, CA Immo und s Immo ins Blickfeld der Akteure. Der niederösterreichische Energieversorger hat in den ersten drei Quartalen des Wirtschaftsjahres 2023/24 zwar mit 2,5 Mrd. Euro um 13,9 Prozent weniger umgesetzt, aber das Konzernergebnis um 14,5 Prozent auf 479,6 Mio. Euro gesteigert. Den Umsatzrückgang begründete die EVN vor allem mit niedrigeren Großhandelspreisen für Strom und Erdgas. Dafür profitierte sie von einem höheren Anteil an erneuerbarer Energie und höheren Netzgebühren in Niederösterreich. Die Analysten von der Erste Group bewerteten das vorgelegte Zahlenwerk als stark und über den Prognosen. Zudem wurde der Ausblick für das Gesamtjahr nach oben revidiert. Die Experten erwarteten eine positive Marktreaktion. Die EVN-Titel gewannen 0,8 Prozent.

Immofinanz ist im ersten Halbjahr wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt. Das Konzernergebnis belief sich auf 43 Mio. Euro nach minus 144,5 Mio. Euro in der Vorjahresperiode. Die Mieterlöse stiegen um 13 Prozent auf 292,5 Mio. Euro. Die in der Immo-Branche wichtige Ertragskennzahl FFO 1 kletterte um 46,6 Prozent auf 149,9 Mio. Euro. Hier reagierte die Aktie mit minus 0,7 Prozent. Hier verweist die Erste Group auf eine starke FFO-Entwicklung, aber auf ein überraschend negatives Bewertungsergebnis.

CA Immo hat im ersten Halbjahr 2024 aufgrund von Immobilien-Bewertungsverlusten und niedrigeren Verkaufsergebnissen rote Zahlen geschrieben. Der Konzernverlust belief sich im ersten Halbjahr 2024 auf 49,1 Mio. Euro nach einem Gewinn von 13,5 Mio. Euro in der Vorjahresperiode. Die Mieterlöse erhöhten sich um 3 Prozent auf 121,4 Mio. Euro. CA Immo-Titel bauten ein Minus von 1,0 Prozent.

Der Immobilienkonzern UBM hat im ersten Halbjahr 2024 einen Verlust von 12,5 Mio. Euro verbucht - und damit das Minus gegenüber der Vorjahresperiode (-29,3 Mio. Euro) mehr als halbiert. Die Gesamtleistung stieg um 114,4 Prozent auf 249,1 Mio. Euro. Durch den Verkauf nicht strategischer Assets generierte das Unternehmen 75 Mio. Euro. Dadurch konnte UBM die Liquidität gegenüber der Vorjahresperiode um 18,4 Prozent auf 179,4 Mio. Euro steigern. Die UBM-Aktie gab 0,5 Prozent nach.

Die derzeit noch börsennotierte s Immo schrieb im ersten Halbjahr 2024 wieder schwarze Zahlen. Das Periodenergebnis drehte von minus 40,2 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2023 auf nun 13,6 Mio. Euro. Die Mieterlöse exklusive aufgegebene Geschäftsbereiche erhöhten sich von 74,8 Mio. Euro auf 111,9 Mio. Euro. Die Aktie notierte prozentuell unverändert.

ste/spa

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