dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 28.08.2024 - 15.15 Uhr
Kreise: Adnoc könnte zeitnah Offerte für Covestro vorlegen
LEVERKUSEN - Der Ölkonzern Adnoc könnte laut Insidern bald Ernst
machen mit einer fast 12 Milliarden Euro schweren Offerte für
Covestro . Nach einer monatelangen Hängepartie hatten
der Kunststoffhersteller und das staatliche Ölunternehmen aus den
Vereinigten Arabischen Emiraten im Juni konkrete
Übernahmeverhandlungen aufgenommen und dabei mitgeteilt, dass Adnoc
ein noch ein tieferer Einblick in die Covestro-Bücher (Confirmatory
Due Diligence) gestattet wird. Diese Prüfung sei nun fast
abgeschlossen und schon im September könnte Adnoc ein offizielles
Angebot vorlegen, schrieb die Nachrichtenagentur Bloomberg am
Mittwoch unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen.
WOLFSBURG - Europas größter Autobauer Volkswagen muss
einem Medienbericht zufolge seine Sparbemühungen bei der Kernmarke
VW nochmals verstärken. Wegen der derzeit schlechter
als erwartet laufenden Geschäfte solle das 2023 aufgelegte
Effizienzprogramm noch einmal nachgeschärft werden, berichtet das
"Handelsblatt" unter Berufung auf Insider. Bei den geplanten
Ergebnisverbesserungen klafft dem Bericht zufolge derzeit eine Lücke
von zwei bis drei Milliarden Euro. Volkswagen wollte sich auf
Anfrage nicht dazu äußern.
'Handelsblatt': Thyssenkrupp-Chef will Stahlmanager ablösen
DUISBURG - Im Ringen um die Zukunft von Deutschlands größtem
Stahlhersteller Thyssenkrupp Steel will
Thyssenkrupp-Chef Miguel López nach Informationen des
"Handelsblatts" mehrere Vorstände der Stahltochter ablösen. Drei von
fünf Vorständen der Gesellschaft seien Vereinbarungen für eine
Vertragsaufhebung unterbreitet worden, berichtete das Handelsblatt
unter Berufung auf Kreise des Industriekonzerns. Darunter sei auch
Stahlchef Bernhard Osburg. Betrieben werde der personelle Umbau von
Konzernchef López, der mit den Planungen für eine Neuaufstellung des
Stahlgeschäfts unzufrieden sei, hätten Konzerninsider berichtet.
ROUNDUP 2: Aroundtown sieht Boden bei Wertberichtigungen erreicht -
Aktie steigt
LUXEMBURG - Der Gewerbeimmobilien-Spezialist Aroundtown
hat im ersten Halbjahr wegen einer erneuten Abwertung
des Immobilienportfolios wieder rote Zahlen geschrieben. Der Verlust
fiel aber laut einer Mitteilung am Mittwoch deutlich geringer aus
als noch vor einem Jahr. "Ich erwartet eine geringere Abwertung im
zweiten Halbjahr als im ersten Halbjahr", sagte zudem
Vorstandsmitglied Oschrie Massatschi der Finanz-Nachrichtenagentur
dpa-AFX. Das Unternehmen stehe kurz davor, bei den Abwertungen den
Boden zu erreichen. Der Immobilienkonzern sieht zudem ein besseres
Wirtschaftsumfeld sowie eine verbesserte Stimmung auf dem
Immobilienmarkt. Für das operative Geschäft im laufenden Jahr wurde
Aroundtown zuversichtlicher.
ROUNDUP: Bertelsmann hebt Prognose für 2024 an
GÜTERSLOH - Gut laufende Buch- und Musikgeschäfte: Bertelsmann geht
davon aus, dass das Geschäftsjahr besser laufen wird als erwartet.
Konzernchef Thomas Rabe sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Wir
heben unsere Konzernprognose an."
ROUNDUP: Flatexdegiro macht früheren Morgan-Stanley-Manager Behrens
zum Chef
FRANKFURT - Der Frankfurter Online-Broker Flatexdegiro
hat einen Nachfolger für seinen zurückgetretenen Chef
Frank Niehage gefunden. Den Posten übernimmt der langjährige
Europa-Chef der US-Bank Morgan Stanley , Oliver
Behrens. Er soll seinen neuen Job am 1. Oktober antreten, wie das im
SDax gelistete Unternehmen am Mittwoch in Frankfurt
mitteilte. Zudem ernannte der Aufsichtsrat den bisherigen
Finanzvorstand Benon Janos zum stellvertretenden Vorstandschef.
Flugausfälle bei Discover auch am zweiten Streiktag
FRANKFURT - Beim Lufthansa -Ferienflieger Discover
Airlines fallen auch am zweiten Streiktag vereinzelte Flüge aus.
Grund sind die Streiks des fliegenden Personals in Cockpit und
Kabine, zu denen die Gewerkschaften Ufo und Vereinigung Cockpit (VC)
bis einschließlich Freitag aufgerufen haben. Am Flughafen Frankfurt
waren acht von 26 für den Mittwoch geplanten Starts gestrichen, in
München entfiel laut Discover ein Flug nach Ibiza.
Versicherer fürchten 2024 hohe Schäden durch Regen, Flut und Hagel
BERLIN - Die Versicherer fürchten in Deutschland in diesem Jahr hohe
Schäden durch Naturgefahren wie Sturm, Hagel, Blitz und
Überschwemmungen. Allein im ersten Halbjahr summierten sich die
versicherten Schäden dieser Art auf 3,9 Milliarden Euro, teilte der
Branchenverband GDV am Mittwoch in Berlin mit. Im gesamten Jahr 2023
hätten die Schäden 4,9 Milliarden Euro betragen - und damit im
langjährigen Durchschnitt gelegen. Für das laufende Jahr gehrt
GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen nun von mindestens 7
Milliarden Euro aus.
ROUNDUP/Gewalt an Bord: Ryanair-Chef will Getränke-Limit
LONDON - Im Kampf gegen Gewalt und Übergriffe an Bord von Flugzeugen
fordert Ryanair-Chef Michael O'Leary ein Getränke-Limit vor Abflug.
Reisende sollten höchstens zwei Drinks am Flughafen je Board-Karte
kaufen können, sagte O'Leary der britischen Zeitung "Telegraph".
Fälle von Gewalt hätten in diesem Sommer stark zugenommen, es komme
fast wöchentlich zu Angriffen.
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