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EQS-Adhoc: Arbonia Halbjahresergebnisse 2024Steigerung EBITDA-Marge trotz weiterhin herausforderndem Umfeld (deutsch)

Arbonia Halbjahresergebnisse 2024Steigerung EBITDA-Marge trotz weiterhin herausforderndem Umfeld

Arbonia AG / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis

Arbonia Halbjahresergebnisse 2024 Steigerung EBITDA-Marge trotz weiterhin

herausforderndem Umfeld

27.08.2024 / 07:00 CET/CEST

Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

Arbonia

* Umsatz der fortgeführten Geschäftsbereiche: CHF 278,2 Mio. nach CHF

279,7 Mio. im Vorjahr (organisch -5,4%)

* EBITDA: CHF 47,4 Mio. nach CHF 17,5 Mio. im Vorjahr

* Positive Sondereffekte (netto) von CHF 26,2 Mio. (CHF 28,8 Mio. Verkauf

nicht betriebsnotwendige Immobilie gegenüber CHF 2,6 Mio.

Personalrestrukturierungen und M&A)

* EBITDA-Marge: 17,0% nach 6,3% im Vorjahr

* EBIT: CHF 24,3 Mio. nach CHF -4,1 Mio. im Vorjahr

* Konzernergebnis nach Steuern: CHF 40,9 Mio. nach CHF -2,0 Mio. im

Vorjahr

* Bestätigung Guidance 2024 fortgeführte Geschäftsbereiche: konstanter

Umsatz (organisch) bei gleichzeitig höherem EBITDA und höherer Marge

Türen - ohne übrige Segmente/Corporate Services und ohne Sondereffekte

* Umsatz: CHF 263,6 Mio. nach CHF 265,6 Mio. im Vorjahr (organisch -6,9%)

* EBITDA: CHF 25,5 Mio. nach CHF 21,2 Mio. im Vorjahr

* EBITDA-Marge: 9.7% nach 8.0% im Vorjahr

* EBIT: CHF 4.5 Mio. nach CHF 2.0 Mio. im Vorjahr

Arbon, 27. August 2024 - Die neue Arbonia mit Fokus auf Türen, hat sich auch

im ersten Halbjahr 2024 in weiterhin sehr herausfordernden Märkten mit nach

wie vor stark rückläufigem Wohnungsneubau und zurückhaltender

Renovationstätigkeit behauptet. Ausgeprägt ist dies vor allem in

Deutschland, des größten europäischen und auch für die Arbonia wichtigsten

Märkte, in denen die Division Türen im ersten Halbjahr 2024 rund 60 % des

Umsatzes erzielt. Dieser Krieg wurde stark von den gestiegenen Zinsen und

hohen Baukosten beeinträchtigt, welche die Rentabilität von Bauprojekten

maßgeblich beeinflussen. In Folge sind die Baugenehmigungen in Deutschland,

wie aber auch in anderen wichtigen europäischen Märkten, im Berichtszeitraum

weiterhin deutlich zurückgegangen. Das Türengeschäft konnte das rückläufige

Volumen jedoch durch Wachstumsinitiativen, Preissteigerungen und operative

Verbesserungen weitestgehend kompensieren und so den Umsatz gegenüber dem

ersten Halbjahr 2023 halten bei einer gleichzeitigen substanziellen

Steigerung der EBITDA-Marge um 170 Basispunkte von 8,0 % auf 9,7 %.

Bei Betrachtung der operativen Tätigkeit der Arbonia fällt auf, dass die

Märkte der Arbonia im ersten Halbjahr 2024 von der anhaltenden Schwäche der

Baukonjunktur in Europa gekennzeichnet waren, welche wiederum durch die

starke Kosteninflation und die darauf folgenden Zinserhöhungen ausgelöst

wurde. Dadurch ist der Wohnungsneubau in Europa sowie insbesondere der Bau

von Einfamilienhäusern stark beeinträchtigt. Damit einhergehend sind auch

die Baugenehmigungen gegenüber dem Vorjahr weiter signifikant gesunken. Auf

der anderen Seite hat sich die Renovierungstätigkeit nicht so stark

abgeschwächt, da nun sukzessive knappe Handwerker-Kapazitäten frei werden,

die den in den vergangenen Jahren entstandenen Renovierungsstau abzuarbeiten

beginnen. Hierzu trägt auch die Preisentwicklung von Bestandsimmobilien bei,

welche im Vergleich zum Neubau weiter an Wert verlieren. Insbesondere auch

institutionelle Investoren von Wohngebäuden können nun werterhaltende

Massnahmen durchführen, welche gemeinsam mit gesunkenen Wohnneben- bzw.

Energiekosten wieder Raum für Mieterhöhungen zulassen.

Neben diesen ökonomischen Lichtblicken ist es der Arbonia durch

Produktivitätssteigerungen, die im Sommer 2023 angekündigten

Personalanpassungen, aber auch aufgrund gesunkener Energiekosten gelungen,

die Margen in einem herausfordernden Markt zu verteidigen bzw. zu

verbessern. Zudem hat die Arbonia das Objektgeschäft in den vergangenen

Jahren sukzessive ausgebaut und so die Schwäche im Wohnungsbau teilweise

kompensieren können. Die Türen der Arbonia sind seit dem Jahresbeginn

darüber hinaus auch in über 100 Filialen eines grossen deutschen Baumarkts

erhältlich. Zudem kommt im laufenden Jahr noch eine zweite grosse Kette

hinzu. Mittelfristig beabsichtigt die Arbonia, im DIY-Geschäft

(Do-it-yourself) weiter zu wachsen und damit einen signifikanten,

zweistelligen Millionenbeitrag zum Umsatz zu erwirtschaften.

Der Umsatz der Arbonia mit den fortgeführten Geschäftsbereichen konnte im

ersten Halbjahr 2024 mit CHF 278.2 Mio. praktisch konstant gehalten werden

gegenüber CHF 279.7 Mio. in der Vorjahresperiode. Währungs- und

akquisitionsbereinigt (organisch) reduzierte sich der Umsatz jedoch, so dass

ein negatives organisches Wachstum von -5.4% resultierte. Das EBITDA kam bei

CHF 47.4 Mio. zu liegen (Vorjahr: CHF 17.5 Mio.), was einer Steigerung von

rund CHF 30 Mio. entspricht, wobei CHF 26.2 Mio. auf Sondereffekte (netto)

zurückzuführen sind. Die EBITDA-Marge konnte folgerichtig von 6.3% auf 17.0%

gesteigert werden. Ohne Sondereffekte stieg das EBITDA um rund 20% von CHF

17.6 Mio. auf CHF 21.2 Mio., dies entspricht einer Verbesserung der

EBITDA-Marge von 6.3% auf 7.6%. Das EBIT kam bei CHF 24.3 Mio. zu liegen

(Vorjahr: CHF -4.1 Mio.), dies entspricht einer Steigerung von CHF 28.4 Mio.

Ohne Sondereffekte stieg das EBIT um CHF 2.0 Mio. von CHF -4.0 Mio. im

Vorjahr auf CHF -2.0 Mio. Das Konzernergebnis belief sich auf CHF 40.9 Mio.

gegenüber CHF -2.0 Mio. im Vorjahr. In den ausgewiesenen Zahlen (ohne

Sondereffekte) ist der einmalige Gewinn aus dem Verkauf des Areals

Zelgstrasse in Arbon in Höhe von CHF 28.8 Mio. auf Stufe EBITDA enthalten

sowie auch negative Einmaleffekte von CHF -2.6 Mio (weitere

Personalrestrukturierungen sowie akquisitionsbedingte Kosten). Das EBITDA

bereinigt um Sondereffekte fällt daher um CHF 26.2 Mio. geringer aus.

Die Nettoverschuldung stieg seit Anfang Jahr um CHF 127 Mio. auf CHF 336

Mio. aufgrund der Akquisition von Dimoldura, Investitionen und einem leicht

negativen Cash Flow aus dem operativen Geschäft. Trotz des Anstiegs blieb

der Verschuldungsgrad mit 2.8x konstant im Vergleich zum Jahresanfang. Das

Eigenkapital hat sich auf CHF 999.5 Mio. erhöht (Vorjahr CHF 967.9 Mio.).

Die Eigenkapitalquote verringerte sich jedoch infolge der Akquisition von

Dimoldura von 61.6% im Vorjahr auf nach wie vor hohe 56.4%.

Die Entwicklung der Division Türen im ersten Halbjahr 2024

Rein operativ, ohne Umsatz- und Ergebnisbeiträge der übrigen

Segmente/Corporate Services, konnte die Division Türen im ersten Halbjahr

2024 einen Umsatz von CHF 263.6 Mio. generieren, was einem Rückgang von

-0.8% gegenüber Vorjahr (CHF 265.6 Mio.) entspricht. Das organische Wachstum

(währungs- und akquisitionsbereinigt) belief sich auf -6.9%. Das EBITDA

konnte im Vergleich mit der Vorjahresperiode um 11.1% von CHF 21.1 Mio. auf

CHF 23.4 Mio. gesteigert werden. Dies entspricht einer Steigerung der

EBITDA-Marge von 7.9% auf 8.9%. Das EBITDA ohne Sondereffekte erhöhte sich

von CHF 21.2 Mio. im Vorjahr um 20.3% auf CHF 25.5 Mio. Dies entspricht

einer Erhöhung der EBITDA-Marge von 8% im Vorjahr auf 9.7%. Das EBIT erhöhte

sich um 26.6% von CHF 1.9 Mio. im Vorjahr auf CHF 2.3 Mio. Das EBIT ohne

Sondereffekte kam bei CHF 4.5 Mio. (Vorjahresperiode CHF 2.0 Mio.) zu

liegen.

Neben dem Verkauf des Areals Zelgstrasse hat die Arbonia mit den

Akquisitionen von Dimoldura (ES) und Lignis (CZ), welche im Juni angekündigt

wurden, einen wichtigen Schritt in der Fokussierung auf das Türengeschäft

unternommen. Mit der Akquisition des spanischen Marktführers auf der einen

Seite, welcher auch eine starke Marktposition in Portugal und Frankreich

hat, sowie des tschechischen Objektspezialisten hat die Arbonia erfolgreich

ihre Endmärkte diversifiziert. Das Türengeschäft war bisher stark auf die

DACH-Märkte ausgerichtet, wobei Deutschland allein einen Umsatzanteil von

rund zwei Dritteln verantwortet hatte. Mit den Akquisitionen wird man diesen

Anteil pro forma auf rund 50% reduzieren können. Gleichzeitig hat die

Arbonia mit den Akquisitionen das Produktportfolio um Massivholztüren und

Weisslacktüren für Baumärkte erweitert und ist seinem Ziel, als

Vollsortimenter in Europa eine marktführende Stellung einzunehmen, einen

bedeutenden Schritt näher gekommen. Gleichzeitig wirken beide Akquisitionen

margensteigernd und tragen zudem dazu bei, einen Teil des durch den Verkauf

des Climate-Geschäfts verlorenen Umsatz zu kompensieren. Dimoldura hat seit

dem Closing Mitte Mai bereits rund sechs Wochen zum Ergebnis der Arbonia

beigetragen. Die Akquisition von Lignis wurde hingegen zum 1. Juli 2024

vollzogen, sodass diese Akquisition im zweiten Halbjahr zum Ergebnis

beitragen wird. Die beiden Akquisitionen dürften anteilmässig zusätzlich CHF

>75 Mio. zum Umsatz und CHF >11 Mio. zum EBITDA in 2024 beitragen.

Update zum Verkauf der Division Climate

Die Fokussierung der Arbonia auf das Türengeschäft schreitet durch den

Fortschritt bei den Vorbereitungen zum Vollzug des Verkaufsprozesses der

Division Climate an den chinesischen Midea-Konzern voran und sollte

plangemäss im vierten Quartal 2024 abgeschlossen werden.

Ausblick

Für das Geschäftsjahr 2024 erwartet die Arbonia für die fortzuführenden

Geschäftsbereiche und vor Akquisitions- und FX-Effekten weiterhin einen

Umsatz auf dem Niveau des Vorjahres sowie eine Steigerung des EBITDA und

folglich auch des EBIT ohne Sondereffekte sowohl in absoluten Zahlen, als

auch folgerichtig der EBITDA-Marge.

Hinzu kommt, dass für Immobilieninvestoren und Betreiber die Material- und

Energiekosten weiterhin rückläufig sind und sich durch tiefere Zinsen

zusätzlich die Profitabilität von Immobilien wieder verbessert. Folglich

geht die Arbonia kurz- bis mittelfristig von einer Verbesserung der

Baukonjunktur aus. In Osteuropa lässt sich teilweise eine Verbesserung des

Bestellverhaltens von Seiten der Kunden bereits spüren, wo auch der

vorherige Abschwung sich früher ausgewirkt hatte.

Kontakt

Fabienne Zürcher

Head Corporate Communications & Investor Relations

T +41 71 447 45 54

fabienne.zuercher@arbonia.com

Ende der Adhoc-Mitteilung

Sprache: Deutsch

Unternehmen: Arbonia AG

Amriswilerstrasse 50

9320 Arbon

Schweiz

Telefon: +41 71 447 41 41

E-Mail: holding@arbonia.com

Internet: www.arbonia.com

ISIN: CH0110240600

Börsen: SIX Swiss Exchange

EQS News ID: 1975327

Ende der Mitteilung EQS News-Service

1975327 27.08.2024 CET/CEST

 ISIN  CH0110240600

AXC0038 2024-08-27/07:01

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