Wiener Börse (Eröffnung) - ATX richtungslos, Pierer Mobility schwach / OMV etwas höher, Banken mit Abgaben
Der Wiener Aktienmarkt hat am Montag im Frühhandel keine klare Richtung gefunden. Nach geringen Anfangsgewinnen fehlte es an weiterer Unterstützung. Gegen 9.45 Uhr stand der ATX um 0,06 Prozent im Minus bei 3.687,57 Punkten. Für den ATX Prime ging es 0,08 Prozent auf 1.844,14 Zähler hinab. Auch im europäischen Umfeld gab es zunächst keinen klaren Trend, die Asien-Vorgaben fielen ebenso gemischt aus.
Zum Wochenauftakt richten sich die Blicke zunächst auf München. Dort veröffentlicht das Ifo-Institut den Geschäftsklimaindex für August. Experten erwarten einen neuerlichen Rückgang. Die Marktbeobachter der Helaba etwa verwiesen auf negative Vorgaben durch enttäuschende BIP-Zahlen sowie schlechte Stimmungsindikatoren.
Am Freitag hatten noch Aussagen des US-Notenbankchefs Jerome Powell auf dem Notenbankertreffen in Jackson Hole für gute Stimmung an den Aktienmärkten gesorgt. Er gab diesen endlich das erhoffte Signal für eine Zinssenkung im September. Marktbeobachter sehen nun jedoch nur mehr wenig Spielraum bei den Zinserwartungen, weswegen von dieser Seite für die Aktienkurse nur noch wenige Aufwärtsimpulse zu erwarten seien.
Pierer Mobility büßten inzwischen nach Halbjahreszahlen 4,9 Prozent ein. Das Unternehmen kämpft weiterhin mit einem schwachen Absatz und muss weitere Stellen einsparen. Für die ersten sechs Monate des laufenden Geschäftsjahres 2024 meldete der Motorrad- und Fahrradhersteller einen Umsatzrückgang von 27 Prozent auf 1 Mrd. Euro und einen Periodenverlust von 172 Mio. Euro.
Unter den ATX-Schwergewichten stiegen OMV-Aktien um 0,4 Prozent. Sie folgten einem Anstieg der Ölnotierungen nach einem militärischen Schlagabtausch zwischen der libanesischen Hisbollah-Miliz und der israelischen Armee.
Geringfügig leichter tendierten hingegen Finanzwerte wie Erste Group und BAWAG. Addiko Bank verloren weitere 1,4 Prozent. Die Papiere waren bereits in der Vorwoche unter Druck geraten, nachdem die slowenische Bank NLB mit einem Übernahmeangebot abgeblitzt war.
spa/mha
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