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Wiener Börse (Mittag) - ATX weiterhin mit Kursgewinnen / Aufschläge vor Powell-Rede - OMV nach Gasfund fester

Die Wiener Börse hat sich am Freitag zu Mittag weiterhin mit Kursgewinnen gezeigt. Auch das europäische Umfeld tendierte bisher etwas höher - allerorts wird eine am Nachmittag anstehende Rede von Fed-Chef Jerome Powell zur weiteren geldpolitischen Entwicklung in den USA mit Spannung erwartet. Bis dahin dürften die Marktteilnehmer zurückhaltend agieren.

Der heimische Leitindex ATX kletterte bis 12.20 Uhr um 0,70 Prozent auf 3.679,20 Einheiten. Der breiter gefasste ATX Prime stieg um 0,63 Prozent auf 1.839,71 Zähler.

Zuletzt hatte Powell eine mögliche Zinssenkung von der Entwicklung der Konjunkturdaten abhängig gemacht. "Die Marktteilnehmer erwarten grünes Licht für eine Zinssenkung im September sowie Anhaltspunkte dafür, wie stark die Geldpolitik in den kommenden Monaten gelockert werden könnte", schreiben die Experten der LBBW.

Auch die Helaba rechnet damit, dass der Fed-Chef deutlich zu erkennen gibt, dass eine Zinssenkung im September beschlossen werden dürfte - allerdings stelle sich die Frage, um wie viele Basispunkte das Leitzinsband gesenkt wird. Ein großer Zinsschritt um 50 Basispunkte erscheint der Helaba aber nicht wahrscheinlich.

In Wien blieb es bisher nachrichtenseitig ruhig, die Berichtssaison legt eine Pause ein. Neuigkeiten gab es aber von der OMV. Der Öl- und Gaskonzern hat einen Gasfund in der Norwegischen See bekanntgegeben. Nach vorläufiger Schätzung betrage das förderbare Gesamtvolumen zwischen 30 und 140 Mio. Barrel Öläquivalente. Die Aktien legten 0,9 Prozent zu.

Zudem haben die Wertpapierexperten von Raiffeisen Research das Kursziel für die Aktien der OMV von 55 auf 57 Euro angehoben und ihre Kaufempfehlung "Buy" bestätigt.

Beim Branchenkollegen Schoeller-Bleckmann gab es ebenfalls Impulse von Analystenseite. Der heimische Ölfeldausrüster hatte am Vortag Ergebnisse vorgelegt, die Aktien hatten in Reaktion kräftig nachgegeben. Die Experten von Berenberg werteten die Zahlen zum zweiten Quartal als "etwas enttäuschend". Das Kursziel wurde von 60 auf 50 Euro gesenkt, die Einstufung "Buy" wurde aber beibehalten. SBO-Titel kletterten bisher 1,3 Prozent auf 31,00 Euro.

Auch die voestalpine ist für die Analysten der Wiener Privatbank ab sofort eine Kaufempfehlung. Sie erhöhten das Rating von "Halten auf "Kaufen", das Kursziel wird unverändert mit 28,3 Euro gesehen. Für die Aktien der voestalpine ging es um 0,9 Prozent auf 21,86 Euro nach oben.

Größere Bewegungen gab es bis kurz nach Mittag bei Marinomed und Pierer (jeweils plus 3,3 Prozent) zu sehen, auch Andritz und Do&Co (jeweils plus 1,9 Prozent) gewannen deutlicher als der Gesamtmarkt. Abwärts ging es dagegen für Addiko Bank, die 2,7 Prozent nachgaben. Rosenbauer verloren 2,6 Prozent.

kat/szk

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