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Wiener Börse (Mittag) - ATX zeigt sich etwas tiefer / Quartalszahlenvorlagen im Blickfeld der Investoren - Warten auf Jackson Hole

Die Wiener Börse hat sich am Donnerstag zu Mittag mit Verlusten präsentiert. Während international das heute in Jackson Hole startende Notenbanker-Treffen ins Blickfeld rückt, wurden hierzulande auch Quartalszahlen verarbeitet. Der ATX verminderte sich gegen 12 Uhr um 0,25 Prozent auf 3.653,81 Einheiten.

Unter den Einzelwerten sackten die Aktien des Ölfeldausrüsters Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG (SBO) um satte 7,3 Prozent ab. Das Unternehmen ist im 1. Halbjahr 2024 unter den guten Ergebniszahlen der Vorjahresperiode geblieben: Der Umsatz ging um 2,2 Prozent auf 294,7 Mio. Euro zurück und der Nettogewinn brach um 42 Prozent auf 25 Mio. Euro ein, wie das Unternehmen mitteilte.

Beim Mayr-Melnhof-Konzern gab es indes ebenfalls einen Ergebniseinbruch im ersten Halbjahr 2024. Während auf Erlösebene die Umsätze um 6,3 Prozent auf 2,04 Mrd. Euro zurückgingen, reduzierte sich der Gewinn gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 41 Prozent auf 37,4 Mio. Euro. Die Experten der Erste Group behielten allerdings in Reaktion auf die Ergebnisse die Anlageempfehlung "Hold" bei. Die Titel stiegen zuletzt um 1,9 Prozent.

Der Baukonzern Porr hat heuer zum Halbjahr unterdessen ein massives Gewinnplus erzielt. Unter dem Strich blieben 27,5 Mio. Euro - das waren um 47,5 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Auftragseingang ging allerdings um 15,2 Prozent auf 3,2 Mrd. Euro deutlich zurück. Die Titel von Porr stiegen um 1,2 Prozent.

Die UNIQA hat im ersten Halbjahr 2024 ebenfalls einen höheren Gewinn verbucht. Das Ergebnis vor Steuern stieg gegenüber der Vorjahresperiode um 19 Prozent auf 277,5 Mio. Euro, wie der Versicherer mitteilte. Für ein Kursplus reichte dies nicht aus. Die Titel verloren 0,7 Prozent.

Unter den weiteren Einzelwerten wurden indes starke Zuwächse bei den Aktien der Rosenbauer verbucht. Sie stiegen um fast fünf Prozent. Die Titel verzeichneten ein Wochenplus von 11,6 Prozent - seit Jahresbeginn betrug der Zuwachs satte 47 Prozent. Für die voestalpine-Anteile ging es nach den gestrigen Zuwächsen wieder hinab: Sie verloren 1,6 Prozent.

Seitens wichtiger Datenveröffentlichungen richten sich die Blicke am Berichtstag auf Einkaufsmanagerindizes (PMI), darunter auch aus Deutschland: Der PMI für die deutsche Privatwirtschaft sank dort im August auf 48,5 Zähler und entfernte sich damit weiter von der Wachstumsschwelle von 50 Punkten, wie der Finanzdienstleister S&P Global mitteilte. Mit Blick auf die gesamte Eurozone wurde dagegen ein Wert über der Wachstumsschwelle vermeldet.

Impulse für die Börsen könnte im weiteren Verlauf der Woche das ab heute stattfindende Notenbanker-Treffen in Jackson Hole bringen. Hier wird vor allem auf die Rede des Fed-Chefs Jerome Powell gewartet, die für Freitag anberaumt ist.

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