Kapsch TrafficCom vergrößerte Verluste im ersten Quartal 2024/25 / Nettoverlust stieg im Jahresabstand von 5,9 Mio. auf 9,9 Mio. Euro - Entkonsolidierungseffekte belasteten Ergebnis
Der Wiener Mautsystemanbieter Kapsch TrafficCom hat im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2024/25 beim Umsatz etwas zugelegt, das operative Ergebnis (EBIT) fiel aufgrund von Entkonsolidierungseffekten aber weiter negativ aus. Unter dem Strich vergrößerte sich der Nettoverlust gegenüber der Vorjahresperiode von 5,9 auf 9,9 Mio. Euro, wie das börsennotierte Unternehmen am Mittwoch bekanntgab. Grund für den Rückgang seien Entkonsolidierungseffekte in Afrika.
Im ersten Geschäftsquartal erhöhte sich der Umsatz um 5,2 Prozent auf 138,9 Mio. Euro. Der Verlust vor Zinsen und Steuern (EBIT) war mit 3,4 Mio. Euro weiter negativ und auf Vorjahresniveau. Entkonsolidierungen in Afrika belasteten den Angaben zufolge das sonstige betriebliche Ergebnis mit 7 Mio. Euro. "Kapsch TrafficCom konnte demnach ihre operative Performance wesentlich verbessern und diese wäre ohne die nicht operativen Effekte deutlich positiv ausgefallen", kommentierte das Unternehmen die Zahlen.
Auch die deutliche Verschlechterung des Periodenverlusts führte das Unternehmen auf Entkonsolidierungen in Afrika zurück, die eine einmalige Erhöhung des nicht beherrschenden Anteilen zurechenbaren Periodenergebnisses mit sich gebracht hätten. Der Verlust je Aktie (EPS) verschlechterte sich von 0,45 Euro auf 0,69 Euro.
Für das Geschäftsjahr 2024/25 erwartet das Management ein Umsatzwachstum über dem prognostizierten durchschnittlichen jährlichen Marktwachstum in den Jahren 2024 bis 2030 von 7,5 Prozent. Das operative Ergebnis soll - verglichen mit dem um Einmaleffekte bereinigten Ergebnis des Vorjahres von 15 Mio. Euro - eine leichte Verbesserung zeigen, wobei auch wieder positive Einmaleffekte möglich seien. Der Fokus liege weiterhin auf dem Kostenmanagement und der Senkung der Nettoverschuldung.
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